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Die Strecke der Vuelta 2020. Foto: Veranstalter
18.12.2019 10:11
Strecke der Vuelta a España 2020 vorgestellt

Madrid (rad-net) - Die Strecke der Vuelta a España 2020 wurde gestern Abend vorgestellt. Die Bergankünfte auf dem Tourmalet und dem Angliru sowie ein brutal schwieriges Zeitfahren in der Schlusswoche werden die Highlights sein und über Sieg oder Niederlage bestimmen. Insgesamt wird es acht Bergankünfte geben. Noch dazu gibt es einen seltenen Abstecher nach Portugal.

Die Vuelta-Route, die sich fast ausschließlich auf die nördliche Hälfte Spaniens konzentriert, umgeht den südlichen und östlichen Teil des Landes, einschließlich Katalonien, vollständig.

Ein weiterer Blickfang der Spanien-Rundfahrt im kommenden Jahr sind die drei Auftaktetappen in den Niederlanden. Los geht es mit einem flachen Mannschaftszeitfahren am Freitag, den 14. August. Die 23,3 Kilometer könnten schon ausreichen, um erste wichtige Zeitabstände zwischen den Favoriten herbeizuführen. Danach stehen zwei weitere Etappen von 's-Hertogenbosch nach Utrecht und rund um Breda auf dem Programm, ehe dann bereits der erste Ruhetag folgt und das Peloton sich in Richtung Spanien begibt. In Irún im Baskenland erfolgt dann der Startschuss zur vierten Etappe.

Ein schneller, aber sehr hügeliger Abstecher durch das benachbarte Navarra auf der 5. Etappe geht der ersten schwierigen Bergankunft voraus. Denn am darauffolgenden Tag müssen die Profis den Anstieg zur Laguna Negra de Vinuesa bewältigen. Nach einer sprinterfreundlichen siebten und einer nicht ganz so schweren achten Etappe, folgt die nächste herausforderne Bergetappe. Auf der neunten Etappe, die nur 135,6 Kilometer lang ist und nach Frankreich führt, geht es in die Pyrenäen und den Col du Tourmalet hinauf. Zuvor müssen aber bereits der Alto del Portalet, der Col d'Aubisque sowie auch noch der nicht klassifizierte Col du Soulor bewältigt werden. Das Teilstück dürfte das härsteste der Vuelta 2020 sein.

Die zehnte Etappe, zurück im spanischen Baskenland, ist wieder etwas einfacher, ehe bereits einen Tag später die nächste Bergankunft den Alto de Moncalvillo hinauf folgt. Danach gibt erneut zwei weitere Etappen, auf denen auch die Sprinter Chancen haben, um den Sieg zu fahren.

Weiter geht es mit zwei Bergankünften in Asturien. Zunächst wird am Alto de la Farrapona um den Gesamtsieg gekämpft, gefolgt von Spaniens schwerstem Anstieg, dem 1557 Meter hohen Alto de l'Angliru auf der mit 109,2 Kilometern auch recht kurzen 15. Etappe. Er ist im Schnitt 7,9 Prozent steil, wird aber immer steiler und die maximale Steigung beträgt über 23 Prozent.

Teil drei der Entscheidung um den Gesamtsieg wird nach dem dritten Ruhetag auf der 16. Etappe erwartet. Die Schlusswoche beginnt mit einem 33,5 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr entlang der galizischen Küste. Es endet am zwar nur zwei Kilometer langen, aber dafür sehr schweren Aufstieg zum Ezaro-Damm. Reine Zeitfahrer dürften es hier schwer haben, auf die Bergspezialisten viel Zeit herauszuholen.

Nach einer Überführungsetappe sind die zwei Etappen, bei denen die Vuelta auf portugiesischem Gebiet ein- und ausfahren wird, aufgrund ihrer Seltenheit interessanter als das Gelände: Zum ersten Mal seit 1997 besucht die Vuelta den westlichen Nachbarn Spaniens. Die beiden Teilstücke führen eher über flaches Terrain und könnten jeweils mit einer Sprintentscheidung enden.

Der finale Kampf um den Gesamtsieg findet auf der vorletzten 20. Etappe statt. Die beinhaltet noch einmal eine Bergankunft am Alto de la Covatilla, die die Rennfahrer noch einmal auf fast 2.000 Meter Höhe führt, und zuvor stellen sich den Rennfahrern noch fünf weitere kategorisierte Anstiege in den Weg.

Die Schlussetappe führt traditionell nach Madrid und wird nach 125,4 Kilometern voraussichtlich den Sprintern noch einmal eine Bühne bieten.

In der vergangenen Saison sicherte sich Primoz Roglic (Jumbo-Visma) den Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt. Er verwies Alejandro Valverde (Movistar) und Tadej Pogacar (UAE-Team Emirates) auf die Plätze zwei und drei.

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