Spicak (rad-net) - Stanislav Sehnal (Kellys Factory Team) und Monika Hrastnik (Blackthorn) haben den vierten von insgesamt fünf Läufen des iXS European Downhill Cups 2018 gewonnen. Joshua Barth (Carbocage Factory Racing) fuhr auf den zweiten Platz und verteidigte damit vor dem letzten Rennen seine Spitzenposition im Gesamtklassement.
Die schnellsten Zeiten in der Qualifikation fuhren Nina Hoffmann (Santa Cruz Bicycles) und schon Stanislav Sehnal ein. Die Zweiten der Serienwertung Hoffmann und Bryn Dickerson (FS Funn Factory Team) konnten mit ihren Ergebnissen den Abstand auf die Führenden Barth und Hrastnik auf fünf beziehungsweise 64 Punkte verkürzen, was noch einmal etwas Würze in den Finallauf gab.
Im Super Final der Männer wurden die Bestzeiten ständig unterboten. Erst als Joshua Barth mit einer Zeit von 3:06,419 Minuten und etwas mehr als sechs Sekunden Vorsprung die Ziellinie überquerte, schien es, als wäre das letzte Wort gesprochen. Doch dann kam Bryn Dickerson und kam fast an den Serienführenden heran. Aber es fehlte noch der Schnellste des Vortages und seine Zwischenzeit war bereits zwei Sekunden schneller. Beim Überqueren der Ziellinie offenbarte die Anzeigetafel einen hauchdünnen Vorsprung von fünf Zehntelsekunden und damit den Sieg für Stanislav Sehnal. Barth wurde Zweiter und rettete damit seine Serienführung, aber Dickerson blieb ihm mit dem dritten Platz extrem dicht auf den Fersen, so dass das letzte Rennen erst die Entscheidung bringen wird.
Die inmitten des Feldes startende Monika Hrastnik legte mit 3:39,426 Minuten eine Zeit vor, die eine halbe Minute Platz zu den anderen Fahrern hatte. Allerdings war noch nicht klar, wie viel die Zeit im Vergleich zu den Top-Fahrerinnen wert sein würde. Jana Bartova (MaxCursor) konnte sich dann schon auf fünf Sekunden annähern, aber gleich danach kam Sandra Rübesam (Nukeproof), die sogar bis auf eine Sunde rankam. Nun fehlte noch Janine Hübscher (iDirt Racing Team) und die Schnellste des Vortages. Die Schweizerin konnte auch noch einmal näher rankommen, aber Nina Hoffmanns Zwischenzeit war noch einmal schneller. Jetzt musste die ehemalige Leichtathletin nur noch ihren knappen Vorsprung bis ins Ziel retten. Doch als sie über den Zielsprung ging, war schon klar, sie hatte irgendwo Zeit verloren. Am Ende reichte es für Hoffmann nur für den fünften Platz. Monika Hrastnik sicherte sich ihren dritten Sieg in Folge und baut ihre Führung in der Serienwertung weiter aus. Hübscher wurde Zweite, gefolgt von Rübesam.
Ein Fahrer der U19 Klasse startete erstmalig im Europacup und verschaffte sich gleich vollsten Respekt. Patrick Butler (MS Mondraker), der bereits seit zwei Jahren im Weltcup fährt und es in Val di Sole vor zwei Wochen erstmalig auf das Podest geschafft hatte, dominierte das gesamte Wochenende und gewann am Ende mit einer Zeit von 3:1,.923 Minuten - eine Zeit, die für den achten Rang in der Elite-Klasse gereicht hätte. Zak Gomilscek (Sinter Brakes Team) und Max Meinhold (Gravity Bike Verein Schöneck) komplettierten das Podium.
Das Serienfinale findet vom 31. August bis 2. September im österreichischen Brandnertal statt.