Offenburg (rad-net) - Olympiasiegerin Sabine Spitz ist beim MTB-Weltcup in Offenburg nicht über einen zwölften Platz hinaus gekommen. Der Sieg ging an die Französin Julie Bresset, die nach 26,5 Kilometern in 1:28:59 Stunden mit 41 Sekunden Vorsprung auf die Kanadierin Catharine Pendrel und 1:34 Minuten vor Eva Lechner gewann. Bresset hatte auch vor einer Woche den Weltcup in England gewonnen.
Spitz ging das Anfangstempo der Schweizerin Nathalie Schneitter mit und ließ sich in der ersten Runde von ihrem Heimpublikum motivieren, zu sehr wie sich in der zweiten von fünf Runden herausstellen sollte. «Ich habe ganz klar überzogen und mich von Nathalie verleiten lassen», so Spitz nach dem Rennen. Spitz verlor so immer mehr an Boden und kam schließlich mit 3:47 Minuten Rückstand als Zwölfte ins Ziel.
Ihre jüngeren Kolleginnen Elisabeth Brandau, Adelheid Morath, Anja Gradl und Hanna Klein verkauften sich auf den Positionen 21, 23, 24 und 26 insgesamt sehr gut. Besonders Morath, im ersten Rennen nach ihrer Operation, und Brandau im ersten Rennen nach einer schweren Knieverletzung, überraschten positiv.
Im U23-Rennen der Damen siegte, ebenfalls wie im Dalby Forest, die Französin Pauline Ferrand Prevot. 1:26 Minuten zurück wurde die Ungarin Barbara Benko Zweite, zwei Sekunden dahinter kam Fanny Bourdon als Dritte ins Ziel.
Mona Eiberweiser aus Deggendorf fuhr ein bravouröses Rennen. Nachdem in der Startphase eine Fahrerin vor ihr gestürzt war, nahm sie ganz am Ende des Feldes ihr Rennen auf und kletterte immer weiter nach vorne. «Ich dachte, das darf doch nicht wahr sein, aber dann wollte ich einfach das Beste draus machen» sagte sie im Ziel, welches sie mit 1:58 Minuten Rückstand erreichte. Helen Grobert wurde nach einem verpatzten Start noch Zwölfte, Nadine Rieder landete auf Platz 16.