Kopenhagen (rad-net/dpa) - Im WM-Rennen der Junioren über 126 Kilometer ist Nationalfahrer Rick Zabel auf den fünften Platz gesprintet. Die Goldmedaille holte sich der Franzose Pierre-Henri Lecuisinier vor Martijn Degreve aus Belgien und Steven Lammertink aus den Niederlanden, die aus einer Spitzengruppe noch übrig geblieben waren und einen Vorsprung von drei Sekunden verteidigt hatten.
Die entscheidene Gruppe, die einen Vorsprung von rund einer halben Minute herausfahren konnte, hatte sich auf der vorletzten Runde von insgesamt neun abgesetzt und bestand mit sechs Mann aus je zwei Belgiern, Franzosen und Niederländern. Das Feld schaffte es erst auf den letzten Metern einen Teil der Gruppe wieder einzuholen. Zabel wurde somit im Sprint des Hauptfeldes Zweiter, vor ihm landete noch der Franzose Florian Senechal.
«Die Top Ten waren mein Ziel, also bin ich auf den ersten Blick zufrieden», sagte Zabel junior. «Wären wir drei Sekunden früher auf die Zielgerade eingebogen, wäre noch mehr drin gewesen.» Erik Zabel sagte zum WM-Debüt seines Sohnes: «Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Man kann ihm keinen Vorwurf machen. Heute hat er im Rahmen seiner Möglichkeiten alles richtig gemacht.»
Bundestrainer Wolfgang Ruser zeigte sich mit den Leistungen seiner Mannschaft zufrieden. «Die Jungs haben eine tolle Leistung gezeigt. Wir hatten eine sehr Sprint lastige Fraktion am Start, was fast noch aufgegangen wäre. Leider haben wir den Sprung in die Spitze verpasst.»
Das Finale des Juniorenrennens war überaus dramatisch, weil sich viele Stürze ereigneten. Auch Silvio Herklotz vom RSV Werner Otto Berlin, der sich lange an der Spitze des Feldes aufhielt, war davon betroffen und wurde am Ende auf Rang 63 klassiert. Jan Dieteren aus Bensheim belegte den 25. Platz, Juriy Vasyliv vom RK Endspurt Cottbus wurde 57., Pascal Ackermann vom Carboo4U Team Rheinland-Pfalz/Saarland musste das Rennen leider aufgeben.
«Nach Platz vier von Rüdiger Selig im gestrigen U23-Rennen ist der fünfte Platz von Rick Zabel heute ein weiterer Beweis für unsere gute Nachwuchsarbeit», sagte Leistungssport-Vize-Präsident Günter Schabel.