Ähnlich erfolgreich soll nun auch die WM verlaufen. Im vergangenen Jahr wurde wegen der Paralympischen Spiele keine Straßen-WM ausgetragen. Bei den Paralympics holten die Deutschen aber acht Goldmedaillen, Hans-Peter Durst wurde sogar Doppel-Paralympicssieger. 2015 in Nottwil war Deutschland mit 21 Medaillen (6 Gold, 9 Silber, 6 Bronze) auch die erfolgreichste Nation.

Zu den Favoriten auf die Medaillen gehören neben Durst zudem Vico Merklein, Pierre Senska, Michael Teuber, Steffan Warias, Erich Winkler, Kerstin Brachtendorf, Andrea Eskau, Jana Majunke, Christiane Reppe und Denise Schindler.

Um Christane Reppe gab es im Vorfeld der Titelkämpfe große Aufregung. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hatte vergessen, die 30-Jährige fristgerecht anzumelden. Zunächst wollte der Weltradsportverband UCI nicht einlenken, wodurch ihr ein Start und die angestrebte Titelverteidigung zunächst verwehrt blieb. Die UCI entschied sich am Montag aber doch noch dazu, Reppe bei den Titelkämpfen teilnehmen zu lassen. «Ich kann das noch gar nicht fassen, dass ich nun dabei sein darf. Das ist wunderbar und ich bin sehr happy. Ich danke allen, die mich unterstützt und sich eingebracht haben. Jetzt will ich mich ganz auf die WM konzentrieren, werde alles geben und es genießen», sagte Christiane Reppe.

An den ersten beiden Tagen (31. August und 1. September) werden die Titel im Einzelzeitfahren vergeben. Am Samstag und Sonntag wird um die Medaillen im Straßenrennen sowie in der Staffel gefahren. Die Para-Cycling-Weltmeisterschaften finden für die C-Klassen auf normalen Rennrädern, die Handbiker, Tricycler sowie die Blinden auf Tandems statt.

Die Titelkämpfe werden an allen Tagen auch im Livestream auf der UCI-Webseite übertragen.