Roudnice (rad-net) - Nikias Arndt hat mit einem Doppelschlag beim «Course de la Paix Junior» auch die Gesamtführung der kleinen Friedensfahrt übernommen. Nachdem der Cottbuser bereits am Vormittag mit einem Vorsprung von einer Sekunde das Zeitfahren über 11,2 Kilometer in Trebenice für sich entscheiden konnte setzte er sich im Finale der Etappe am Nachmittag auch im Massensprint durch und feierte nach seinem dominierenden Auftritt bei der Cottbuser Etappenfahrt bereits seine Saisonsiege sechs und sieben. Gleichzeitig übernahm der Junior aus der Nationalmannschaft des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) dank der Zeitgutschrift für den Etappensieg auch die Gesamtführung der Rundfahrt des Nationen-Cups.
Auch die anderen Akteure aus dem Team von Bundestrainer Helmut Taudte haben bei der Friedensfahrt bisher einen erstklassigen Eindruck hinterlassen. Hinter Arndt und dem Russen Matvey Zubov landete Daniel Mrosek im Massensprint von Roudnice auf Platz drei. Im Zeitfahren gewann das BDR-Team um den erst 17-jährigen deutschen Etappensieger auch die Mannschaftswertung der Etappe. «Das waren ganz starke individuelle Leistungen des Teams, das unterstreicht auch der Erfolg in der Teamwertung», so Taudte gegenüber „rad-net“. .
Nach dem Zeitfahren hatte Arndt in der Gesamtwertung noch mit zwei Sekunden Rückstand auf Platz zwei gelegen. Entsprechend galt die Taktik des BDR-Nachwuchsteams den Sprintwertungen. Die ersten Sekunden holte sich der Cottbuser dann bereits in der ersten Wertung. Danach kontrollierte die Mannschaft von Arndt auf der profilierten aber nicht wirklich anspruchsvollen Etappe das Feld und bereitete den Sprint perfekt vor.
Am morgigen Samstag geht es beim «Course de la Paix Junior» auf der vierten Etappe über 88,1 Kilometer von Decín nach Teplice. Die Rundfahrt, die mit 20 Teams aus 19 Nationen erstklassig besetzt ist und unter anderem durch das Erzgebirge führt, endet am Sonntag in Terezín mit einer Etappe über 101 Kilometer.
Angriffe auf das Gelbe Trikot von Arndt werden aber schon morgen erwartet. «Morgen wird es bergig, da wird es den Angriff des russischen Teams geben», erwartet Taudte. «Aber wir werden alles tun, um es zu verteidigen. Und auch wenn es sehr schwer werden wird, ich bin optimistisch. Und mein Kompliment für die Mannschaft schon jetzt. Mit zwei Etappensiegen liegen wir voll im Soll. Jetzt wollen wir natürlich auch den Rundfahrtsieg.»