Münster (rad-net) - Die Strecke steht und ist beschildert - die Vorbereitung für den Sparkassen Münsterland Giro.2016 kann in die erste heiße Phase gehen. Zusätzlich sollen ab sofort so genannte «Hotspots» den Jedermännern und -frauen beim Training im Münsterland für Motivation sorgen. Hier warten beispielsweise Gastronomen entlang der Strecke zum Training mit speziellen Aktionen für Rennradfahrer. Am 3. Oktober selber dürfte dafür dann kein Teilnehmer mehr Zeit haben. Wie gewohnt starten die drei Jedermannrennen am Tag der Deutschen Einheit in Münster, das Ziel ist ebenso traditionell Münster mit dem Schlossplatz.
Bis die insgesamt rund 5000 Aktiven dort eintreffen, warten allerdings einige Herausforderungen: «Im vergangenen Jahr der Teutoburger Wald - jetzt wieder die Baumberge, wir freuen uns auf eine spannende Strecke», so Oberbürgermeister Markus Lewe, der auch wieder selbst mit einem Start im Jedermannrennen liebäugelt: «Noch ist nichts entschieden, aber wenn die Terminlage besser ist als in den vergangenen zwei Jahren, kann ich mir gut vorstellen, wieder selbst an der Startlinie zu stehen.»
Die elfte Austragung des drittgrößten Radrennens in Deutschland wird die erste, die vom 2014 eingeführten neuen Konzept der Veranstaltung profitiert. Dabei baut man nun alle zwei Jahre auf eine ähnliche Streckenführung. Eine Herausforderung bleibe das Event aber gleichwohl, so Lewe: «Mit rund 150 Kilometer 'Sportplatz' Straße bleibt der Sparkassen Münsterland Giro ein Mammutprojekt. Und genauso wie ich vor allen denen Respekt haben, die sich der Herausforderung des Rennens stellen und Radsport-Feiertag auf der Straße feiern, habe ich echt Respekt vor den Machern, die diese Veranstaltung jedes Jahr neu stemmen.»
Die Schwerpunkte der Strecke liegen in diesem Jahr in den Kreisen Borken und Coesfeld. Dort sollen «Hotspots» das Training noch attraktiver machen. «Auf dieses Projekt sind wir sehr gespannt», so Dr. Kai Zwicker, Landrat im Kreis Borken. «Das ist die perfekte Werbung für uns und unsere Region - und das wollen wir ausbauen. Dazu locken verschiedene Gaststätten, Eis-Cafés oder Bäckereien Radsportler, die für den Sparkassen Münsterland Giro.2016 trainieren, mit Aktionen. Sie gelten nur für Rennradsportler, also mit Rennrad, Radbekleidung und Helm, die bei ihrer Bestellung ausdrücklich darauf hinweisen, dass sie für den Sparkassen Münsterland Giro.2016 trainieren. Dann gibt's zum Beispiel vier Kugeln Eis zum Preis von dreien.»
Markus Schabel, Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Münsterland Ost ist die Aktion ein weiteres Beispiel dafür, wie die Veranstaltung nicht von Sponsoren, sondern von Partnern getragen werde. «Der Sparkassen Münsterland Giro gehört inzwischen einfach zu den Fixpunkten des Kalenders im Münsterland. Es ist beeindruckend, wie eine Veranstaltung, die nur an einem Tag im Jahr stattfindet, über zwölf Monate so eine Präsenz einnehmen kann», so Schabel.
Für seinen Kollegen Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Westmünsterland, ist das Training auf den Strecken des Sparkassen Münsterland Giro.2016 nicht erst durch die «Hotspots» quasi Pflichtprogramm: «Rund 600 auffällige gelbe Pfeile weisen den Weg. Jeder kann sich also anhand der realen Begebenheiten optimal auf den Sparkassen Münsterland Giro.2016 vorbereiten - und auch links und rechts der Strecke in die Region schauen und verweilen. Die geplanten 'Hot Spots' mit besonderen Aktionen werden bei den Trainierenden sicher gut ankommen.»
«Aktuell liegen für die drei Jedermannrennen 1294 Anmeldungen vor, das entspricht in etwa dem Rekordniveau des Vorjahres», so Cornelia Wilkens, Dezernentin für Soziales, Integration, Kultur und Sport der Stadt Münster. «Wir bewegen uns auf einem konstant hohem Niveau», analysierte sie den Zwischenstand der Anmeldungen.
An vier Terminen gibt es für die Teilnehmer erneut offizielle Streckentests. «Los geht es am 4. Juni, der letzte Termin ist am 3. September. Anmeldungen für die Streckentest sind bereits möglich - am einfachsten natürlich direkt online auf der Webseite des Rennens», so Wilkens. Einen besondere Stellenwert habe auch in der Vorbereitung das Thema Frauen: «Auch in diesem Jahr gibt es einen eigenen Streckentest für Frauen. Termin ist der 6. August und komplettiert wird das Angebot mit einem eigenen frauenspezifischen Radsport-Seminar, für das wir eine absolute Expertin gewinnen konnten, die sowohl viel eigene Erfahrung und sogar Erfahrungen aus der Arbeit mit einigen der besten Radsportlerinnen der Welt mitbringt. Das wird definitiv eins der Highlights in der Vorbereitung auf den Sparkassen Münsterland Giro.2016.»
Wilkens präsentierte auch das neue Plakat und das neue Trikot des Sparkassen Münsterland Giro.2016, das sich deutlich vom Layout der vergangenen Jahre unterscheidet: «Zugegeben, es ist uns in den vergangenen Wochen nicht leicht gefallen, uns von der Kommunikationslinie des Sparkassen Münsterland Giro mit den Sprechblasen zu verabschieden - aber wir fanden, zur elften Austragung darf es ruhig mal was Neues sein. Sowohl Plakat als auch Trikot gibt es daher in diesem Jahr mit einem komplett neuen Look», so die Dezernentin.