Lenzerheide (rad-net) - Georg Egger, Lukas Baum und Luca Schwarzbauer haben beim U23-Weltcup der Mountainbiker in Lenzerheide (Schweiz) mit den Plätzen fünf, zehn und zwölf erneut eine überzeugende Leistung abgeliefert. Auf dem Podest landeten der Franzose Titouan Carod, der Däne Simon Andreassen und U23-Weltmeister Sam Gaze aus Neuseeland.
Georg Egger knüpfte an seine Leistung von der WM in Nove Mesto an. In Runde zwei schloss er zur Verfolgergruppe auf und gemeinsam mit dem Schweizer Andri Frischknecht konnte er sich an Position fünf und sechs einreihen. Das Duo blieb bis zur fünften Runde 20 bis 30 Sekunden hinter den Podestplätzen und damit in Schlagdistanz. Doch in der Schlussphase hatten der Deutsche und der Schweizer U23-Meister keine Chance mehr heranzukommen.
Egger war im Anstieg der etwas stärkere, verlor aber in den Wurzelpassagen gegenüber Frischknecht. In der Schlussrunde lag Egger schon mal etwas in Führung, doch zweimal erlaubte er sich einen kleinen Fehler und Frischknecht war wieder dran. So kam es zum Sprint, den der Lexware-Fahrer aber hauchdünn gegen den Mann aus dem Scott-Odlo-Team gewinnen konnte.
«Die Beine waren ähnlich, aber nicht ganz so gut wie bei der WM, doch es war auch nicht zu erwarten, dass ich das wiederholen kann. Platz fünf ist saugeil», kommentierte Egger sein bestes U23-Weltcup-Resultat. Zeitgleich mit Frischknecht erreichte er das Ziel mit 3:06 Minuten Differenz.
Lukas Baum (Koch Engineering-Müsing Bikes) fuhr aus Startposition 38 in die Top Ten. Er lag an achter Stelle und kam Position sieben von Jan Vastl (Tschechien) immer näher, ehe er ein bisschen müder wurde. Dennoch konnte er seinen Platz unter den besten Zehn verteidigen und sein WM-Resultat mit 4:54 Minuten Rückstand bestätigen.
Luca Schwarzbauer hat die Folgen seines Magen-Darm-Infekts offensichtlich überwunden. Der Lexware-Fahrer landete mit Startnummer 43 auf Platz zwölf. «Mein Start war bescheiden, ich bin nicht nach vorne gekommen. Danach habe ich darauf geachtet, nicht einzugehen», erklärte Schwarzbauer. In Runde fünf schien er Probleme zu bekommen, doch das war nur in Relation zum Niederländer Milan Vader, der noch mal aufdrehte. «Ich bin ultra happy, dass es mal wieder geklappt hat», meinte er nach seinem besten U23-Weltcup-Resultat.
Titouan Carod war an diesem sonnigen Vormittag in Graubünden nicht aufzuhalten. Bereits in der ersten Runde setzte sich der Franzose ab und fuhr in 1:16:03 Stunden souverän mit 2:15 Minuten Vorsprung auf Simon Andreassen zu seinem dritten Weltcup-Sieg. Für Junioren-Weltmeister Andreassen war es der erste Podest-Platz im U23-Weltcup. In der fünften von sieben Runden ging er im Dreikampf mit Sam Gaze und dem Letten Arnis Pettersons in Führung und ließ seine beiden Konkurrenten zurück. Sam Gaze konnte den müde werdenden Pettersons zur Hälfte von Runde sechs dann abschütteln, verlor als Dritter (+2:37) aber sein Leaderjersey an Carod.