Charleville Mézières (dpa) - Der Berliner Radprofi Jens Voigt hat zum fünften Mal die französische Drei-Etappen-Fahrt Critérium International gewonnen. Der 37-Jährige zog mit dem Franzosen Raymond Poulidor gleich, der die Mini-Tour bestehend aus einer Flach-Etappe, einer Berg-Etappe und einem Zeitfahren in den 60er und 70er Jahren ebenfalls fünfmal gewann. Voigt, im abschließenden Zeitfahren Fünfter, verwies den Tschechen Frantisek Rabon mit zwei Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz. Schnellster im Kampf gegen die Uhr war der Cottbuser Tony Martin vom Team Columbia-High-Road.
Den Grundstein für seinen Erfolg beim 78. Critérium International legte Voigt in den französischen Ardennen mit seinem Sieg am Sonntagvormittag nach 98,5 Kilometern in Monthermé. Der Saxo-Bank-Profi, der am Vortag zum Auftakt 16. geworden war, sicherte sich nach acht Bergwertungen einen Solosieg mit sieben Sekunden Vorsprung vor dem Amerikaner Danny Pate.
Im abschließenden Einzelzeitfahren rund um Charleville reichte Voigt der fünfte Platz zur Verteidigung seines Gelben Trikots. Der Columbia-Profi Martin brauchte für seinen Zeitfahr-Sieg 10:05 Minuten und war damit sechs Sekunden schneller als der Brite Bradley Wiggins. Voigt, der das Critérium International bereits 1999, 2004, 2007 und 2008 gewonnen hatte, bildet mit dem gleichaltrigen Rückkehrer Lance Armstrong bildet Voigt die Spitze der Alters-Pyramide im Profi-Radsport.
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