Bad Saulgau (rad-net) - Am 04. und 05. Juni geht das Jedermannzeitfahren Deutschland Grand Prix in seine dritte Runde. Gestartet wird in diesem Jahr zentral im Ort. In der Poststraße vor dem Hotel Kleber Post befinden sich Start und Ziel für alle Starter. «Ich freue mich, dass wir mit dem Deutschland Grand Prix schon ins dritte Jahr starten und so eine Radsporttradition wieder belebt haben“, sagte Bürgermeisterin Doris Schröter aus Bad Saulgau.
Der erste Startschuss fällt am 04. Juni. Auf der modifizierten Strecke von Bad Saulgau über das Kloster Sießen, weiter über Fulgenstadt nach Hohentengen führt die komplett gesperrte Strecke über leichte Anstiege und Abfahrten. Die bundesweit einzigartige Veranstaltung bietet Radsportlern die Chance, sich im Kampf allein gegen die Uhr zu messen und so ihr ganz persönliches Leistungsvermögen abzurufen. Ob allein, im Paarzeitfahren oder Continental-Vierer-Mannschaftszeitfahren, beispielsweise als Firmenteam, für Jedermann ist an dem Radsportwochenende 04. und 05. Juni was dabei.
«Nur wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, ist eine solch einzigartige Veranstaltung mit komplett gesperrter Strecke für die Radfahrer möglich», sagte Triathlon-Weltmeister Daniel Unger. Der Leistungssportler weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig solche Wettbewerbe für die Vorbereitung auch für Freizeitsportler sind. Neben dem Deutschland Grand Prix engagiert er sich beim Stadtlauf und beim Triathlon in Bad Saulgau, die gemeinsam mit dem Deutschland Grand Prix zum oberschwäbischen Kapellen Cup gehören. Unger nutzt zudem die Wettbewerbe für seine eigene Vorbereitung auf Olympia 2012.
Unterstützt wird der Deutschland Grand Prix auch von dem Olympiasieger und mehrfache deutschen Meister im Zeitfahren und Mannschaftszeitfahren, Uwe Peschel, ebenso wie vom früheren T-Mobile-Profi, Tobias Steinhauser. Beide ehemaligen Radrennfahrer haben die Patenschaft beim Deutschland Grand Prix übernommen. «Mir liegt die Jedermann-Bewegung am Herzen», erläuterte Steinhauser sein Engagement. Peschel hat vor allem den Gesundheitsaspekt im Blick. «Ich werde wieder einen Trainingsplan erarbeiten und veröffentlichen, so dass auch weniger geübte Radfahrer erfolgreich am Deutschland Grand Prix teilnehmen können», so Peschel.
Gemeinsam freuen sich die Organisatoren besonders über die kurze zehn prozentige Steigung auf der Strecke in Hohentengen. «Das ist eine tolle Herausforderung. Da war die Stimmung im vergangenen Jahr super, fast schon so toll wie bei der Tour de France. Das sollte sich niemand entgehen lassen.» Der Geschäftsführer des Veranstalters Freunde Eventlogistik GmbH Albrecht Röder rechnet in diesem Jahr mit etwa 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. «Wir haben immer positive Rückmeldungen der Starter. Das freut uns natürlich sehr.» In diesem Jahr findet auch ein Fahrradaktionstag statt, bei dem auch die Möglichkeit besteht, ein E-Bike zu testen. Das Rennen der Kinder, das in das Rahmenprogramm am Sonntag integriert ist, wird erneut von der AOK Baden-Württemberg unterstützt.