Hombrechtikon (rad-net) - Die Generalprobe der deutschen Hallenrad-Nationalmannschaft für die Heim-Weltmeisterschaft in Stuttgart ist geglückt. Bei einem Ländervergleich-Wettkampf im schweizerischen Hombrechtikon zwischen der Schweiz, Deutschland und Österreich dominierten die deutschen Athletinnen und Athleten weite Teile des Turniers und gewannen am Ende mit 43 Punkten vor der Schweiz mit 32 und Österreich mit 22 Zählern.
Deutsche Doppelsiege gab es im 2er Kunstfahren der Frauen und der Offenen Klasse sowie im 1er der Männer. Bei den Frauen-Duos erwiesen sich die WM-Titelverteidigerinnen Julia und Nadja Thürmer mit 158,17 ausgefahrenen Punkten klar am stärksten und gewannen vor Lena und Lisa Bringsken mit 129,84 Punkten. Platz drei belegte das Schweizer Duo Fabienne Gamper/Rahel Nägele (112,14). Im 2er der Offenen Klasse trugen etwas überraschend Serafin Schefold/Max Hanselmann den Sieg mit 149,79 Punkten davon, denn sie verwiesen die amtierenden Weltmeister André und Benedikt Bugner auf Platz zwei. Diese hatten keinen so guten Tag erwischt und kamen nur auf 142,44 Zähler. Platz drei ging an die Schweizer Lukas Burri/Fabienne Hammerschmidt (126,91).
Im 1er der Männer bestätigte Lukas Kohl seine Leistung von der Deutschen Meisterschaft, die er überraschend gewonnen hatte, und siegte mit 200,35 Punkten vor WM-Titelverteidiger Michael Niedermeier, der auf 198,32 Punkte kam. Yannick Martens aus der Schweiz wurde mit genau 180 Punkten Dritter.
Bei den Frauen gewann im 1er Kunstfahren zwar mit Viola Brand auch eine Deutsche recht souverän mit 181,93 Punkten, aber mit Julia Walser drängte sich eine Österreicherin zwischen die beiden deutschen Starterinnen und belegte mit 158,67 Punkten den zweiten Platz vor Lisa Hattemer, die auf 156,02 Punkte kam.
Im 4er Kunstfahren der Frauen zeigte sich erneut, dass es bei der Weltmeisterschaft womöglich wieder eine sehr knappe Entscheidung geben wird. Dieses Mal hatten die Schweizerinnen die Nase vorn und verwiesen mit 226,27 Punkten das deutsche Quartett vom RSV Steinhöring um Katharina Gülich, Ramona Strasser, Ramona Ressel und Christine Posch (207,68) auf den zweiten Platz. Die Österreicherinnen wurden mit 139,29 Punkten Dritte.
Im Radball waren die Teams aus der Schweiz und Österreich mit insgesamt zehn Punkten recht ausgeglichen, die beiden deutschen Mannschaften sammelten vier Punkte.