Aigle (rad-net) - UCI-Präsident David Lappartient wird in der kommenden Amtsperiode seine Position beim Weltradsportverband beibehalten. Aus einer Pressemitteilung der UCI ging jetzt hervor, dass es für die anstehenden Wahlen offensichtlich keinen Gegenkandidaten für das Amt des Präsidenten gibt. Der deutsche Toni Kirsch kandidiert hingegen erneut für einen Platz im Verwaltungsausschuss des Dachverbands.
«Hinsichtlich der Präsidentschaft hat nur David Lappartient, der derzeitige UCI-Präsident, seine Kandidatur eingereicht. Gemäß Artikel 40, Absatz 3 der UCI-Satzung wird seine Wahl für eine zweite vierjährige Amtszeit bestätigt, ohne dass es zu einer Abstimmung kommt», machte die UCI die Wiederwahl ihres Präsidenten bekannt. Kandidaten hatten bis zum 23. Juni Zeit, ihre Bewerbungen einzureichen, wodurch das Amt nun beschlossene Sache ist.
Neben der Nachricht über eine zweite Amtszeit Lappartients, der 2017 Brian Cookson als Präsident abgelöst hatte, gab die UCI auch die Bewerber für das Management-Komitee bekannt, das aus den Präsidenten der fünf Kontinental-Verbänden, der Präsidentin der Athleten-Kommission und elf weiteren Delegierten besteht. Die Präsidenten der Kontinental-Verbände sind zurzeit Wajih Azzam (Afrika), Tony Mitchell (Ozeanien), Rowena Williams (Amerika), Osama Al Shaafar (Asien) und Enrico Della Casa (Europa), während Katerina Nash die Präsidentinnen-Rolle der Athleten-Kommission einnimmt. Für die elf gewählten Vertreter haben sich neben dem deutschen Toni Kirsch auch erstmalig vier Frauen zur Wahl aufgestellt. Sowohl die ehemalige Anti-Doping-Chefin Anne Gripper (Australien), als auch die Präsidentin des bolivischen Radsportverbands Sonia Ramos Acuna, sowie Daniela Isetti (Italien) und die UEC Vize-Präsidentin Agata Lang haben ihre Bewerbungen für eins der elf Ämter eingereicht.
«Dies ist eine Premiere und folgt den von der UCI 2019 eingeführten Satzungsänderungen mit dem Ziel, die Präsenz von Frauen in den Führungsgremien der UCI, der Kontinentalverbände und der nationalen Verbände zu fördern», erklärte die UCI in ihrer Pressemitteilung.
Die Wahl der Delegierten wird beim nächsten UCI-Kongress am 24. September in Leuven (Belgien) stattfinden. Jeweils ein Platz fällt dabei an die Bewerber aus Afrika, Amerika, Ozeanien und Asien, während die übrigen sieben Plätze an die europäischen Bewerber gehen. Bereits jetzt gab die UCI bekannt, dass bei den sieben Plätzen mindestens zwei männliche und zwei weibliche Vertreter gewählt werden müssen.