Albertville (dpa) - Bei der 105. Tour de France steht am Mittwoch die erste Bergankunft im Hochgebirge an. Die 11. Etappe führt von Albertville über vier schwere Anstiege auf die Ski-Station La Rosière.
Steht die große Attacke der Chris-Froome-Herausforderer bevor? Der neue Mann im Weißen Trikot der besten Nachwuchsfahrer, Pierre Latour, prophezeite anders als am Vortag ein «Feuerwerk» der Favoriten.
DIE STRECKE: Über lediglich 108,5 Kilometer führt das Teilstück von Albertville ins 1855 Meter hoch gelegene La Rosière. Dabei muss das Peloton vier schwere Berge erklimmen, zwei davon zählen zur Hors Catégorie, der höchsten Kategorie. Die beiden Anstiege nach dem Start, Montée de Bisanne und der Col du Pré auf der Streckenmitte, sind die steilsten.
DIE FAVORITEN: Die Anwärter auf den Toursieg, der viermalige Triumphator Froome, Tom Dumoulin, Nairo Quintana oder Vincenzo Nibali sind gefordert. Bei der ersten Bergankunft wird Olympiasieger Greg Van Avermaet ein zweiter Coup wie am Dienstag in Le Grand-Bornand, als er die Führung an der Spitze sogar ausbauen konnte, nicht zugetraut. Ein Wechsel an der Spitze ist sehr wahrscheinlich. Die besten Chancen auf Gelb werden Froomes Teamkollegen Geraint Thomas zugetraut.
DIE LEIDENDEN: Während vorn die Kletterspezialisten und Favoriten um den Sieg und das «Maillot Jaune» fahren, geht es für die im ersten Tour-Drittel dominierenden Sprinter weiter um das sportliche Überleben. Die schnellen Männer kämpfen gegen das Zeitlimit und den drohenden Ausschluss. Das gelang Marcel Kittel und Co. auf der ersten Alpenetappe nur ganz knapp. Der Abschnitt am Mittwoch könnte für sie noch gefährlicher werden.
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