Gieten (rad-net) - Statt im Weltcup startet der Deutsche Cross-Meister Philipp Walsleben am Wochenende nur in der Superprestige-Serie. «Zwei Rennen an einem Wochenende sind mir durch den fehlenden Formaufbau im Sommer momentan einfach zu viel», so Walsleben. Seine letzten Renneinsätze bezeichnet der 22-Jährige als eher durchwachsen. Beim Superprestige im belgischen Asper-Gavere war er zwar Elfter geworden, aber am vergangenen Wochenende gab es erneut nur wenig zu feiern.
Während Walsleben am Samstag bei der GvA-Trofee in Hasselt immerhin noch den 20. Platz erreichen konnte, kam am Sonntag beim Superprestige-Rennen Hamme-Zogge der Einbruch. Mit gerade mal Platz 34 stand Walsleben am Schluss in der Ergebnisliste. Als Cross-Star Sven Nys mit einem Reifendefekt kurzzeitig zurück fiel, nutzte Walsleben zwar seine Chance und kämpfte sich an dessen Hinterrad drei Runden lang wieder nach vorne bis in die Verfolgergruppe, die später um Rang sechs kämpfen sollte. Doch schon vorher musste er dem hohen Tempo der Aufholjagd Tribut zollen und wieder einige Plätze abgeben.
«Ich werde daher nur am Sonntag beim Superprestige-Rennen im niederländischen Gieten starten. Dort rechne ich mir höhere Chancen auf eine gute Platzierung aus, auch wenn das Feld kaum schlechter besetzt sein dürfte als beim Weltcup», so Walsleben. «Das Rennen in den Sanddünen von Koksijde, wo im Januar 2012 die Weltmeisterschaften stattfinden, ist sehr, sehr anstrengend. Das wäre zuviel für mich - und vielleicht ist am Sonntag der eine oder andere Fahrer doch ein bisschen müder.»
Im Anschluss an das Rennen geht es für den Wahl-Begleier in die spanische Sonne ins Trainingslager und zur Regeneration. Diese wird planmäßig unterbrochen für einen kurzen Ausflug nach Frankfurt am Main: Am Nikolaustag wird Walsleben am Bornheimer Hang am Start stehen.