Queidersbach (rad-net) - Der RSC Linden und der FC Queidersbach richten am kommenden Wochenende, den 7. und 8. Januar, die erste Deutsche Meisterschaft des Jahres 2017 aus. An der Sportanlage am Falkenstein in Queidersbach werden die Titel im Querfeldein vergeben.
Herzstück des 2,6 Kilometer langen Rundkurses ist die bereits bewährte Holzbrücke in der Mitte des Fußballfeldes, die Patrick Märkl, der Vorsitzende des RSC Linden und auch von Beruf Zimmermann, erbaut hat. Ihre Bewährungsprobe hat die künstliche Holzbrücke bereits bei den letzten beiden Veranstaltungen bestanden. Die Brücke, unter der der Parcours ebenfalls durchführt, ist im deutschen Radcross einzigartig. «Uns war es schon wichtig, noch zusätzliche Schwierigkeiten einzubauen, um auch der Meisterschaft gerecht zu werden», sagt Märkl.
Andreas Märkl, dem Präsidenten des Pfälzischen Radfahrerbundes (PRB), liegt der Radcross besonders am Herzen, weshalb er auch in seinem «eigenen» Landesverband die oftmals in Vergessenheit geratene Radsportdisziplin wieder mehr in die Öffentlichkeit rücken möchte. Ein Grund, weshalb Märkl auch den früheren Weltmeister Mike Kluge «mit ins Boot» nahm. Als Marketing-Manager bringt der 54 Jahre alte gebürtige Berliner nicht nur seine Ideen ein, sondern sorgt auch gemeinsam mit Toto-Lotto für die finanzielle Absicherung der zweitägigen Titelkämpfe. Und auch Ex-Profi Udo Bölts ist mit von der Partie. Der Heltersberger, der auch Mentor von Junioren-Vizeweltmeister Niklas Märkl ist, wird als «Mädchen für Alles» die Veranstaltung ebenfalls unterstützen.
Niklas Märkl ist auch der Top-Favorit im Rennen der Junioren, will er doch vor heimischer Kulisse ganz oben aufs Treppchen. Im letzten Jahr war er Zweiter hinter Maximilian Möbis, der inzwischen in die Klasse der U23 aufgestiegen ist. Dort siegte im Vorjahr Felix Drumm aus Zweibrücken.
Bei den Männern wird ein Dreikampf zwischen dem Aachener Marcel Meisen, Sascha Weber aus St. Wendel und Titelverteidiger Philipp Walsleben aus Kleinmachnow erwartet. Der Topfavorit auf Gold dürfte hier aber Meisen - 2015 schon einmal Deutscher Meister - sein, der mit zwei UCI-Siegen in das neue Jahr gestartet ist. Erst war er am Neujahrstag in Pétange in Luxemburg erfolgreich, einen Tag später gewann er auch das Rennen im schweizerischen Meilen, Dritter war hier Weber. Auch beim Weltcup zeigte er sich zuletzt immer recht weit vorne und war bester Deutscher.
Eine neue Deutsche Meisterin bei den Frauen wird es in jedem Fall geben, denn Titelverteidigerin Elisabeth Brandau ist schwanger und wird nicht am Start stehen. So haben Jessica Lambracht und Lisa Heckmann die besten Chancen auf den Titel.
Der DM-Zeitplan
Samstag, 7. Januar
09:30 Uhr Masters 3
10:40 Uhr Schüler U15
11:40 Uhr Jugend w. und Schülerinnen
13:30 Uhr Jugend männlich
14:50 Uhr Männer U23
Sonntag, 8. Januar
10:00 Uhr Masters 2
11:20 Uhr Frauen Elite und U23
13:00 Uhr Junioren
14:30 Uhr Elite Männer