Bremen (rad-net) - Marcel Kalz und Iljo Keisse haben ihre Spitzenposition am zweiten Abend des Bremer Sechstagerennens verteidigt, ihre nächsten Konkurrenten, Leif Lampater und Wim Stroetinga, konnten aber eine Runde gutmachen und liegen jetzt mit ihnen in der Nullrunde.
In der großen Jagd lieferten sich die Teams einen Kampf mit offenem Visier und zeigten, wer um den Gesamtsieg der 53. Bremer Sixdays mitfahren wird. Die Vorjahressieger Christian Grasmann und Kenny de Ketele sicherten sich in einem packenden Schlusssprint den Sieg vor Jesper Mørkøv/Yoeri Havik und Lampater/Stroetinga. Die drei Teams hatten eine Runde Vorsprung herausholen können, während Kalz/Keisse nicht dabei waren. So machte das deutsch-niederländische Duo Lampater/Stroetinga eine Runde gut und liegt nun rundengleich mit Kalz/Keisse. «Die Jagd war wahnsinnig schnell. Die Teams haben sich nichts geschenkt», kommentierte der Sportliche Leiter Erik Weispfennig.
Marcel Kalz und Iljo Keisse führen mit 124 Punkten vor Leif Lampater und Wim Stroetinga mit 103 Zählern. Dahinter folgen drei Teams mit einer Runde Rückstand: Jesper Mørkøv/Yoeri Havik (98 Punkte), Christian Grasmann/Kenny de Ketele (73) und Theo Reinhardt/Andreas Grag (59). Die nächste Mannschaft hat dann schon sechs Runden Rückstand, so dass wohl die ersten fünf Teams den Gesamtsieg in den nächsten vier Tagen unter sich ausmachen werden.
Im Sprinterwettbewerb liegt Tomáš Bábek weiter an der Spitze vor dem Deutschen René Enders. Der Tscheche behauptete sich im Keirin und Rundenrekordfahren.
Am zweiten Renntag waren auch erstmals die U19-Fahrer im Einsatz. Per Christian Münstermann/Rico Brückner, Jakob Geßner/Max Gehrmann und Bob Markus/Yanne Dorenbos lieferten sich ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen. Am Ende der 30-minütigen Jagd entschieden Münstermann/Brückner das Rennen für sich und bestätigten als amtierender Deutscher Meister und Vizemeister im Omnium ihre Favoritenrolle.