Kopenhagen (dpa/rad-net) Udo Sprenger, Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) und WM-Delegationsleiter in Kopenhagen hat Doppel-Olympiasieger Robert Bartko kritisiert.
Der Vizepräsident Vertragssport im BDR plant für den Vierer in Zukunft ohne den 34-jährigen Potsdamer. «Ich empfehle dem Bundestrainer, in Zukunft auf Bartko für den Vierer zu verzichten», sagte Sprenger. «Das heißt nicht, das er auch nicht mehr im Omnium oder Madison eingesetzt werden soll,» so der Wiesbadener.
Der Bahnvierer, einstiges BDR-Flaggschiff, tritt nach der verpassten Olympia-Qualifikation 2008 auch unter Bundestrainer Andreas Petermann auf der Stelle. Platz zehn in Kopenhagen war das schlechteste Ergebnis seit der Vereinigung. Die Weltspitze ist um mehr als zehn Sekunden enteilt. «Bei der WM-Analyse Mitte April ist der Bundestrainer aufgefordert, glaubhaft aufzuzeigen, wie er Fortschritte einleiten will», sagte Sprenger, der den früheren Scharping-Kritiker Bartko nicht mehr im Vierer haben will.
Junge Fahrer wie der Cottbuser Stefan Schäfer (24), sein Teamkollege Nikias Arndt (18) oder der Biberacher Jakob Steigmiller (20) sollen für den Umbruch stehen. Trotzdem ist Bartko laut Petermann noch nicht abgeschrieben: «In meinen Planungen spielt er immer eine Rolle. Es wäre falsch, jetzt über einzelne Fahrer zu urteilen».