Paris (rad-net) - Neben Simon Geschke (CCC) hat sich auch Warren Barguil (Arkéa-Samsic) bei dem Massensturz auf der Schlussetappe der Katalonien-Rundfahrt schwerer verletzt. Bei dem Franzosen wurde ein Beckenbruch diagnostiziert, der ihn zu mindestens 14 Tagen Pause zwingt.
«Ich hätte nichts tun können, um diesen Sturz zu vermeiden - selbst wenn ich Stützräder an meinem Rad gehabt hätte», schrieb Barguil auf seiner Instagram-Seite. «Ich hatte am Montag eine Röntgenaufnahme und heute morgen einen CT-Scan, der einen nicht verschobenen Bruch meines Beckenknochens ergab», erklärte er seine Verletzung. «Ich war überrascht, denn obwohl ich nach dem Sturz Schmerzen hatte, war es nicht so schlimm. Ich war sogar in der Lage, mich selbst zum Flughafen zu fahren. Ich humpelte, aber ich dachte, es wäre nur gequetscht. Jetzt darf ich 14 Tage nicht Rad fahren und aus sportlicher Sicht ist das eine große Sache.»
Arkea-Samsic-Teamarzt Jean-Jacques Menuet sagte dazu: «Warren hat einen kleinen, nicht verschobenen Bruch am oberen Teil des Beckenknochens seiner rechten Hüfte erlitten. Jetzt muss er eine strikte Pause von 14 Tagen einhalten und kann erst wieder mit dem Training beginnen, wenn alle Schmerzen verschwunden sind.»
Barguil, der optimistisch ins Frühjahr gestartet war, erlitt damit einen zweiten schweren Sturz. Bei Paris-Nizza war er ebenfalls zu Boden gegangen. Ein zunächst diagnostizierter Wirbelbruch sollte sich später aber «nur» als Schleudertrauma herausstellen. Nach einer kurzen Pause, konnte er bei der Volta a Catalunya wieder ins Renngeschehen eingreifen.
2017 hatte sich der Franose schon einmal die linke Seite des Beckens gebrochen. Barguil erholte sich von der Verletzung und gewann danach zwei Etappen sowie das Bergtrikot der Tour de France und beendete die Rundfahrt auf dem zehnten Gesamtrang.