Fiorenzuola (rad-net) - Auch am zweiten Tag der Bahn-Europameisterschaften der U23 und U19 haben die deutschen Rennfahrerinnen und Rennfahrer beste Chancen auf eine Medaille, oder diese bereits sicher.
Franziska Brauße zeigte in der Qualifikation zur Einerverfolgung der Frauen U23 eine dominante Vorstellung und fuhr in 3:36,663 Minuten deutliche Bestzeit. Sie trifft im Finale auf die Italienerin Vittoria Guazzini (3:43,349), die fast sieben Sekunden langsamer war als die Titelverteidigerin. Im kleinen Finale treffen Silvia Zanardi (3:43,730/Italien) und Mia Griffin (3:45,253/Irland) aufeinander. Die zweite deutsche Starterin, Finja Smekal, belegte in 3:56,900 Minuten den siebten Platz.
Und auch die U23-Teamsprinterinnen Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Alessa-Catriona Pröpster waren in der Vorrunde mit einer Fahrzeit von 1:20,100 Minuten am schnellsten. Ihre Final-Gegnerinnen werden aus Russland (1:21,292) kommen. Um Bronze fahren Polen (1:21,624) und Tschechien (1:27,567).
Die Männer U23 stehen im Teamsprint derweil im Kleinen Finale um Bronze. Das Ergebnis in der Qualifikation fiel äußerst knapp aus. Am schnellsten war Tschechien in 1:13,618 Minuten, dahinter reihte sich Russland in 1:13,818 Minuten ein. Anton Höhne, Julien Jäger und Nik Schröter waren als Dritte in 1:13,967 Minuten nur rund eine weitere Zehntelsekunde langsamer. Ihre Gegner aus Polen wiesen in 1:14,407 Minuten eine halbe Sekunde Abstand auf.
Felix Groß hat heute die Chance, eine weitere Medaille bei dieser EM einzufahren. Der dreifache U23-Europameister in der Einerverfolgung, Richard Banusch, Tobias Buck-Gramcko und Nicolas Heinrich fuhren in der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung der Männer U23 in 4:10,084 Minuten die drittschnellste Zeit und erreichten damit das Kleine Finale. Dort trifft das Team des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) auf die Schweiz (4:12,628). Gold und Silber werden Russland (4:02,988) und Italien (4:09,493) unter sich ausmachen, wobei die russische Mannschaft nach dem Vorrunden-Ergebnis klar zu favorisieren ist.
Ebenfalls um Bronze geht es für die Juniorinnen in der Mannschaftsverfolgung. Während Russland in 4:48,471 Minuten klar das stärkste Quartett an den Start brachte und Italien in 4:54,028 Minuten auch einen kleinen Vorsprung hatte, lagen die folgenden Mannschaften nah beieinander. Hanna Dopjans, Lana Eberle, Paula Leonhardt und Marla Sigmund waren in 4:56,027 Minuten nur zwei Tausendstelsekunden schneller als die die Polinnen auf Rang vier. Auch Belgien (4:56,638) lag nur rund eine halbe Sekunde dahinter.
Ab heute Nachmittag werden zudem die Medaillen im 1000-Meter-Zeitfahren und im Ausscheidungsfahren der Junioren sowie im Scratch der Frauen U23 vergeben.