Wien (dpa) - Der österreichische Radprofi Josef Kugler ist laut einer Mitteilung der österreichischen Anti-Doping Agentur NADA rückwirkend zum 20. Dezember 2010 für zwei Jahre gesperrt worden. Das berichtet die nationale Nachrichtenagentur APA.
Dem Profi wurde der Versuch der Anwendung einer verbotenen Methode nachgewiesen. Wegen des Erstverstoßes gegen die Bestimmungen begnügte sich die österreichische NADA mit der Mindestsperre. Wegen mangelnder Beweise wurde Kugler vom Vorwurf des Ankaufes verbotener Substanzen freigesprochen.
Bereits im Juli 2010 war der 26-jährige Kugler vom zweitklassigen Arbö-KTM-Team wegen Doping-Verdachts von der Österreich-Rundfahrt ausgeschlossen worden. Wie die NADA nun mitteilte, hatte sich Kugler um die Weihnachtszeit 2005 gemeinsam mit zwei anderen Sportlern bei der Firma Humanplasma zur Herstellung und Einlagerung von Erythrozyten-Konzentrat für Zwecke der Leistungssteigerung Eigenblut abnehmen lassen. Auch wenn es nicht zur Rückführung gekommen ist, so sei schon der Versuch als Tatbestand ausreichend für die Sperre, hieß es in der Begründung der Sperre.