Berlin (rad-net) - Anlässlich des 90. Todestages des Berliner Radrennfahrers Adolf Huschke
lädt die Ortsgruppe Berlin der Bundes-Ehren-Gilde (BEG) im Bund Deutscher Radfahrer (BDR) zu einer Gedenkveranstaltung ein. Huschke war im August 1923 beim Radklassiker «Rund um Berlin» tödlich verunglückt.
Nahe der Unfallstelle in Sachsenhausen bei Oranienburg, wo der damals 32-Jährige am 26. August so folgenreich stürzte, wurde ein Jahr später ein Gedenkstein enthüllt. An dem Denkmal treffen sich die Radsportfreunde am nächsten Mittwoch, 21. August, um 11 Uhr.
«Bei dieser Ehrung möchten wir auch Adolf Huschkes Bruder Richard nicht vergessen, der vor 120 Jahren am 8. August 1893 geboren wurde. Zugleich wollen wir uns bei diesem Treffen auch der Rennfahrer erinnern, die in den letzten Jahren
von uns gegangen sind», teilt Horst Zeidler im Namen der BEG-Ortsgruppe Berlin mit.
Adolf Huschke gewann in seiner erfolgreich Laufbahn vor und nach dem Ersten Weltkrieg unter anderem 1911 «Rund um Berlin» und «Rund um Köln», 1921 Dresden-Berlin-Dresden, 1922 die Deutschland-Tour sowie 1922 und 1923 Berlin-Cottbus-Berlin. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Richard wurde unter anderem 1922 und 1925 Deutscher Straßenmeister der Profis.
Zur Ehrung wird auch Prof. Dr. Thomas Huschke, Präsident des Berliner Radsport-Verbandes und Enkel von Adolf Huschke erwartet. Der 65-Jährige war wie sein Großvater ebenfalls als Radsportler erfolgreich, wurde 1975 Weltmeister in der Einerverfolgung und gewann bei den Olympischen Spielen 1972 mit der DDR Silber in der Mannschafts- sowie 1976 Bronze in der Einerverfolgung.
Der Adolf-Huschke-Gedenkstein befindet sich an der Ecke Ecke Clara-Zetkin-Straße/Granseer Straße direkt hinter der Havel-Brücke. Im Anschluss der Gedenkveranstaltung besteht die Möglichkeit zur Einkehr im «Ristorante L’Oasi», Schlossplatz 5, in Oranienburg. Die Bundes Ehren Gilde Berlin hofft «anlässlich dieses außergewöhnlichen Treffens auf eine rege Beteiligung».