Gullegem (rad-net) - Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) hat im Alter von nur 23 Jahren seinen hundertsten Profisieg im Querfeldein verbuchen können. Der Niederländer siegte heute beim Rennen im belgischen Gullegem (UCI C2) vor Gianni Vermeersch (Steylaerts-777) und seinem Bruder David van der Poel (Corendon-Circus).
Vielleicht war es auch erst UCI-Sieg Nummer 98 für Van der Poel - Auslegungssache. Bislang standen 97 UCI-Siege im Cross auf seinem Konto, aber die Organisatoren von Gullegem zählten auch seine beiden Gewinne mit, die er bei den Masters in Waregem einfuhr, auch wenn das keine UCI-Rennen waren. So kommen nun 100 Siege zusammen.
Zunächst lief es nicht ganz rund für Van der Poel in Gullegem. Während er in den vergangenen Wochen schon immer früh eine Entscheidung herbeiführen konnte, dauerte es dieses Mal etwas länger. Zunächst hatte er noch Vermeersch und Diether Sweeck (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice) an seinem Hinterrad. Sweeck musste aber bald reißen lassen, aber Vermeersch zeigte sich überraschend stark und bot dem Niederländer lange Paroli.
Erst in den letzten beiden Runden konnte sich der Europameister alleine absetzen und gewann mit fünf Sekunden Vorsprung. Elf Sekunden hinter dem Sieger setzte sich David van der Poel im Sprint um Platz drei gegen Dieter Vanthourenhout durch.
Das Rennen der Frauen gewann Loes Sels (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice) mit seinem Vorsprung von acht Sekunden auf Europameisterin Annemarie Worst (Steylaerts-777). Mit 34 Sekunden Rückstand wurde Nikki Brammeier Dritte.