Frankfurt (rad-net) - Die Stiftung Deutsche Sporthilfe hat gemeinsam mit der Stiftung Initiative Werte Stipendium im Rahmen des Mentorenprogramms ihrer Initiative «Sprungbrett Zukunft - Sport & Karriere» das 100. «Mentor-Mentee-Paar» zusammengebracht. Zu den begleiteten Sportlern gehören auch sechs aus dem Bereich Radsport. Maximilian Levy, Lucas Liß, Markus Bauer, Martin Frey, Robert Mennen und Sofia Wiedenroth werden von der Deutschen Sporthilfe unterstützt, ihren Einstieg ins Berufsleben zu finden.
«Das Programm ist genial», zeigt sich Mountainbiker Bauer begeistert und das bestätigt auch Wiedenroth, die ebenfalls auf dem MTB unterwegs ist: «Es ermöglicht mir neben dem Sport mit dem ganzen Trainings- und Wettkampfalltag, trotzdem noch einen Blick in die 'normale' Arbeitswelt zu bekommen.»
Im konkreten Fall von Markus Bauer, der seit rund eineinhalb Jahren Teil des Programms ist und damit einer der Ersten war, sieht das so aus, dass er sich bei Fragen jederzeit an seinen Mentor wenden kann. «Wir stehen entweder per Mail oder Telefon in Kontakt und haben uns auch schon getroffen. Im Februar bin ich mit meinem Bachelor-Studium fertig geworden und er hat mir dann bei der Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche geholfen. Zudem bietet das Programm eine tolle Möglichkeit, Kontakte in der Wirtschaft zu knüpfen», berichtet Bauer, der auch etwas stolz darauf ist, dass er seinem Mentor, einem Münchner aus dem Immobiliensektor, auch schon Hilfe anbieten konnte: «Er fährt auch sehr gerne Mountainbike und da konnte ich ihm ein paar Tipps geben. Wir sind auch schon eine Enduro-Tour zusammen gefahren.»
Das Mentorenprogramm wurde bereits 2012 von der der Stiftung Initiative Werte Stipendium konzipiert und seither gemeinsam mit der Stiftung Deutsche Sporthilfe durchgeführt. Top- Entscheider aus der Wirtschaft und anderen Gesellschaftsbereichen werden zu langfristigen Begleitern der Athleten auf ihrem Weg zum Berufseinstieg: Sie beraten und unterstützen bei der Entwicklung von Alternativen hinsichtlich ihrer Berufswahl, beim Sammeln von Praxiserfahrungen und geben Hilfestellungen beim konkreten Berufseinstieg. In den regelmäßig stattfindenden «Matchings» wurden jetzt bereits 100 Spitzenathleten aus 43 Sportarten mit Führungskräften aus 63 Organisationen zusammengeführt.
Inhaltlich verantwortet und geleitet wird das Programm vom freien Managementberater Karl-Heinz Stroh, früher Personalvorstand bei verschiedenen großen Unternehmen. „Nach knapp zwei Jahren das 100. «Mentor-Mentee-Paar» vorstellen zu können, ist für unsere Stiftungen ein großer Erfolg. Wir haben bislang sehr positive Rückmeldungen von Mentoren und Mentees erhalten, die uns darin bestärken, unseren Schwerpunkt weiterhin auf hohe Qualität zu legen und das Programm kontinuierlich auszubauen», sagte Stroh im Rahmen des Mentoren-Treffens, das am vergangenen Wochenende zu Gast bei Dietmar Hopp im Golf-Club St. Leon-Rot zum persönlichen Kennenlernen und intensiven Erfahrungsaustausch zusammenkam.
Dr. Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe: «Wir sind sehr dankbar, dass Top-Entscheider mit fundierter Berufs- und Führungserfahrung sowie einmaligen Netzwerken sich mit viel Zeit und großem Engagement für unsere Spitzenathleten einsetzen. Die Mentoren helfen auf diesem Weg, die Nachteile, die eine Leistungssportkarriere mit sich bringt, auszugleichen und werden damit immer mehr zu einem wichtigen Faktor für junge Sportler, das Risiko Leistungssport überhaupt erst einzugehen.»
Das Mentorenprogramm hat sich neben Spitzensport-kompatiblen «Kurzzeit-Praktika» und einem vereinfachten Bewerbungsprozess durch «Kennwort-Bewerbungen» zur herausragenden Säule der Initiative «Sprungbrett Zukunft» der Deutschen Sporthilfe entwickelt. Mittlerweile bringen sich rund 150 Unternehmen in allen drei Bausteinen der Initiative mit attraktiven Angeboten ein.