Holzhausen (rad-net) - Der Radfahrverein Concordia Holzhausen (bei Freiburg im Breisgau) feiert in diesem Jahr sein 100. Jubiläum. Mit einer großen Jubiläumswoche wurde der runde jetzt Geburtstag gefeiert.
1912 waren es die Handwerksgesellen Heinrich Gebhard und Fridolin Heidiri, die davor auf Wanderschaft durch Deutschland waren und die Idee, einen Radfahrverein zu gründen, nach Holzhausen brachten. Seither gab es zwei Weltkriege und damit zwei Wiedergründungen. Der fast 100 Jahre alte Vereinsbanner kann nur deswegen heute noch bestaunt werden, da er während des Zweiten Weltkriegs eingemauert in einem Dachstuhl vor den Nazis versteckt wurde. Diese hatten jeglichen Stoff konfisziert, um daraus Uniformen zu schneidern.
Anlässlich der Festwoche wurde die baden-württembergische Kriteriumsmeisterschaft auf einem schnellen 900-Meter-Rundkurs durch den Ortskern ausgetragen. Der Sieger: Jonathan Obländer von den Racing Students. Viele Vereine aus dem Ort beteiligten sich am Jubiläum und veranstalteten in Anlehnung an die Tradition des Radfahrvereins ein Radkorso mit geschmückten Retro-Rädern und Original-Kleidung aus den 60er-Jahren.
Den Höhepunkt bildete das Festbankett, das mit einem unterhaltsamen Programm aus der 100-jährigen Geschichte des Vereins erzählte. Zahlreiche Zeitzeugen erzählten aus ihren Epochen und von schönen und schwierigen Momenten.
Kurt Fehrenbach, Vorsitzender des RV Concordia Holzhausen, ernannte Edeltrude Schwitzer (ehemalige UCI-Kampfrichterin) und Anton Ganter zu Ehrenvorsitzenden. Herbert Jakob, Präsident des Badischen Radsportverbands, überbrachte die Glückwünsche des Verbands. Darüber hinaus wurde dem RV Holzhausen die Sportplakette des Bundespräsidenten Joachim Gauck verliehen. „Für unseren Verein, für den Ort und den baden-württembergischen Radsport waren dies unvergessliche Momente“, sagte Kurt Fehrenbach und fügte hinzu: „Für viele ist es auch eine große Motivation, dieser wunderschönen Sportart weiter verbunden zu bleiben.“