Tongeren (rad-net) - Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) hat bei der Ronde van Limburg (UCI 1.1) für eine kleine Überraschung gesorgt. Der 23-Jährige - eher als großer Könner im Gelände bekannt - schnappte sich bei dem niederländischen Eintagesrennen den Sieg im Massensprint auf leicht ansteigender Zielgeraden vor Sprintspezialist Nacer Bouhanni (Cofidis) und Tim Merlier (Vérandas Willems-Crelan).
Das Rennen über viele giftige Anstiege und Kopfsteinpflasterpassagen war von vielen Attacken geprägt. Bald nach dem Start hatten sich vier Fahrer aus dem Feld davongemacht und hatten bis zu fünf Minuten Vorsprung. Das Feld hatte es nicht einfach, das Quartett zurückzuholen. Erst vier Kilometer vor dem Ziel gelang der Zusammenschluss. Danach wurde erneut aus dem Peloton angegriffen, aber alle Versuche konnten vereitelt werden.
Durch das hohe Tempo hatte sich das Feld auf rund 40 Fahrer dezimiert, die schließlich um den Sieg spurteten. Mathieu van der Poel setzte sich recht deutlich vor Nacer Bouhanni durch. «Ich habe versucht, das Rad von Bouhanni zu kriegen, aber das wollten auch andere Fahrer. Ich wurde von meinen Teamkollegen perfekt abgesetzt und kam zur richtigen Zeit von Bouhannis Rad und konnte den Sieg holen», beschrieb Van der Poel den Sprint.
Van der Poel konnte das Rennen 2014 schon einmal gewinnen.