Aigle (rad-net) - Mit der Addition von zehn Rennen zur UCI WorldTour wird es im nächsten Jahr ganze 37 Austragungen der höchsten Rennkategorie des Weltradsportverbands geben. Doch damit nicht genug – die Tour of Guangxi könnte das erste chinesische WorldTour-Rennen seit der Tour of Bejing werden.
Es wäre das 38. und letzte WorldTour-Rennen der Saison 2017, nachdem die Abu Dhabi Tour (ebenfalls WorldTour in 2017) in den Februar gerückt ist. Somit würde auch die traditionelle Saisonabschluss-Gala der UCI erstmals in China stattfinden. Das letzte große Rennen hatte die UCI hier selbst organisiert, nämlich die Tour of Bejing, die von 2011 bis 2014 ausgetragen wurde. Tony Martin war hier 2011 und 2012 zweimal siegreich.
Die Organisation der zur Debatte stehenden Tour of Guangxi würde die Wanda Sports Holding Gruppe übernehmen, die unlängst das Sportmarketing-Unternehmen Infront Sports & Media und die World Triathlon Corporation, Veranstalter der Ironman-Wettbewerbe, gekauft hat. Unter anderem hält sie auch 20 Prozent am spanischen Fußballclub Atletico Madrid. Im Vorjahr wollte die Gruppe ferner RCS Sports, den Giro d’Italia-Veranstalter übernehmen.
Für sämtliche neuen WorldTour-Rennen in 2017 gelten allerdings neue Teilnahme-Regelungen. WorldTour-Teams müssen in den ersten zwei oder drei Jahren nicht zwingend an den neuen Rennen teilnehmen, dennoch erhalten die teilnehmenden Teams Punkte für das WorldTour-Ranking. Die Tour of Guangxi soll voraussichtlich Ende Oktober stattfinden. Einen Frauen-Rennen sei ebenfalls geplant. Die UCI hat die Hinzufügung des neuen Rennens allerdings noch nicht bestätigt.