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Die Strecke von Tirreno-Adriatico 2020. Grafik: RCS Sport
06.08.2020 10:26
Tirreno-Adriatico in diesem Jahr mit acht Etappen

Mailand (rad-net) - Tirreno-Adriatico besteht in diesem Jahr aus acht Etappen anstelle der üblichen sieben. Mit einer zusätzlichen Etappe in Umbrien wird den Bergfahrern ein weiterer Tag eingeräumt, um sich auf die weiteren Rennen vorzubereiten. Das «Rennen zwischen den Meeren» wird in diesem Jahr während der zweiten Woche der Tour de France, vom 7. bis 14. September stattfinden. Trotzdem hoffen die Organisatoren auf ein hochkarätiges Feld, das das Rennen zur Vorbereitung auf den im Oktober stattfindenden Giro d'Italia nutzen könnte, darunter Vincenzo Nibali, Remco Evenepoel, Richard Carapaz und Mathieu van der Poel, der den Wettbewerb jedoch eher zur Vorbereitung auf die Klassiker nutzen dürfte. Der Vorjahressieger von Tirreno-Adriatico, Primož Roglič, nimmt in diesem Jahr an der Tour de France teil und wird deswegen nicht beim italienischen Etappenrennen erwartet.

Der achttägige Wettbewerb wird an der Tyrrhenien-Küste in der Toskana starten, um bei der zweiten Etappe in die Hügellandschaft und zu dem steil gelegenen Ziel bei Follonica zu kommen. Tag drei führt durch das Spa Resort Saturnia.

Die vierte Etappe findet dann in Umbrien statt und führt auf 194 Kilometern durch die Region Lazio. Der Rennabschnitt markiert die erste Bergetappe, die die Forca di Gualdo nach Castellucio und anschließend bis zum 1521 Meter hohen Rifugio Perugia hinaufführt. Danach geht es bergab nach Norcia, von wo erneut ein Anstieg nach Ospedaletto führt. Das Ziel der Etappe folgt einer steilen Abfahrt und liegt in Cascia. Auch die fünfte Etappe dürfte den Bergfahrern besonders liegen. Sie führt die Anstiege San Ginesio, sowie Gualdo und Penna San Giovanni hinauf, die alle eine durchschnittliche Steigung von 5,8 Prozent, sowie eine höchste Steigung von zwölf Prozent aufweisen. Am letzten Anstieg zum Ort Sassotetto können die Bergspezialisten dann noch einmal wertvolle Sekunden einfahren, um sich von den Zeitfahrspezialisten abzusetzen.

Die sechste Etappe kommt mit ihrer flachen Strecke nach Senigallia den Sprintern gelegen, während der darauffolgende Tag mit seinem steilen Anstieg - Steigung von zehn Prozent im letzten Abschnitt - nach Loreto erneut die Bergfahrer anspricht. Tag acht beendet die Etappenfahrt dann traditionell mit einem Zeitfahren, das die Küste bei San Benedetto del Tronto hoch und runter führt.

Stefano Allochio, Direktor von RCS Sport freute sich besonders über die zusätzliche Etappe: «Dank der acht Etappen konnten wir das Rennen etwas schwieriger machen und die Etappen für Sprinter, Finisseure und Kletterer zusätzlich zum üblichen finalen Zeitfahren ausbalancieren.» Durch ein starkes Feld habe das Rennen das Potential, auf dem höchsten Level stattzufinden.

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