Plaisir (rad-net/dpa) - Der deutsche Meister Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe) hat die erste Etappe der Traditionsrundfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der 26-jährige Berliner siegte nach 154 Kilometern rund um Plaisir im Sprint einer namhaften Spitzengruppe vor den beiden Belgiern Dylan Teuns (Bahrain-McLaren) und Tiesj Benoot (Sunweb) sowie dem französischen Tour-Star Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step).
Für Schachmann war es der erste Saisonsieg, nachdem er mit dem zweiten Gesamtrang bei der Algarve-Rundfahrt bereits stark in die Saison gestartet war.
Gute Ergebnisse erzielten auch Nils Politt (Israel Start-Up Nation) und John Degenkolb (Lotto-Soudal) auf den Plätzen sechs und elf.
Infolge des teilweisen starken Seitenwindes und ständigem Regen zerfiel das Feld schon früh in mehrere Teile. Es bildete sich eine große Spitzengruppe mit vielen bekannten Namen, wie etwa Alaphilippe und seine Teamkollegen Kasper Asgreen und Zdenek Stybar, Nairo Quintana (Arkéa-Samsic), Tiesj Benoot und Nikias Arndt (beide Sunweb).
Bei noch rund 25 zu fahrenden Kilometern wurden die Ausreißer von einer größeren Verfolgergruppe gestellt und wenig später konnte sich mit Alaphilippe und Benoot ein Duo absetzten. Auf den letzten Kilometern gelang es Schachmann und Teuns jedoch noch zu den Führenden aufzuschließen. Das Quartett machte den Sieg unter sich aus und Schachmann war im Sprint klar der schnellste.
«Ich bin so glücklich über diesen Sieg. Bevor es auf die Windkante ging, habe ich meine Position etwas verloren, konnte mich dann aber allmählich wieder nach vorne kämpfen und dann noch den Sieg holen», freute sich Schachmann und sagte weiter: «Es war das erste wirklich harte Rennen für mich, und als ich hierherkam, wusste ich nicht, in welcher Form ich das Rennen angehen würde. Im Finale hatte ich etwas Schmerzen in den Beinen, aber als ich sah, dass es den anderen noch schlechter ging, war ich voll motiviert.»
In der Gesamtwertung führt Schachmann durch die Zeitbonifikationen im Ziel mit zwei Sekunden Vorsprung vor Benoot und vier vor Teuns. «Derzeitig der Gesamterste zu sein ist ein großartiges Gefühl aber auch eine große Verantwortung. Wir haben hier eine sehr gute Mannschaft und werden weiterhin unser Bestes geben», so Schachmann.
Sieben Teams hatten wegen der Ausbreitung des neuartigen Coranvirus auf eine Teilnahme an der Rundfahrt verzichtet. Im Gegensatz zu den WorldTour-Rennen in Italien war das Rennen nicht abgesagt worden und geht bis kommenden Sonntag.
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