Berlin (rad-net) - Theo Reinhardt und Morgan Kneisky haben beim Berliner Sechstagerennen ihre Führung leicht ausbauen können. Noch immer liegen drei Mannschaften in der Nullrunde.
Reinhardt/Kneisky siegten am Sonntag im Velodrom in der abschließenden großen Jagd und liegen mit 316 Punkten an der Spitze des Gesamtklassements. In der gleichen Runde folgen die Dänen Marc Hester/Oliver Wulff Frederiksen (307) sowie die niederländisch-belgische Paarung Wim Stroetinga/Moreno de Pauw (306). Die Österreicher Andreas Graf und Andreas Müller liegen mit einer Runde Rückstand und 281 Punkten auf dem vierten Rang. Der Rest der 16 Mannschaften hat nichts mehr mit dem Ausgang des Rennens zu tun.
Maximilian Levy führt weiterhin deutlich im Sprint-Turnier. Er hat 196 Punkte auf dem Konto. Dahinter schob sich Tomas Babek (153/Tschechien) mit seinem Sieg im Keirin auf den zweiten Platz, gefolgt von Cottbuser Anton Höhne (147).
Heute stiegen auch die Sprinterinnen bei den Berliner Sixdays ein. Emma Hinze setzte im Rundenrekordfahren in 13,695 Sekunden die erste Referenzzeit. Im Sprint und Keirin war die Cottbuserin ebenfalls nicht zu schlagen und führt mit 60 Punkten vor Lea Sophie Friedrich (45) und Pauline Grabosch (36). Teamsprint-Olympiasiegerin Miriam Welte kam nach ihrem Rücktritt vom Leistungssport im September etwas langsamer in Schwung. Die sechsfache Weltmeisterin wurde aber bei ihrer Abschiedsvorstellung vom Publikum im Berliner Velodrom gefeiert. «Ich war jetzt vier Monate nicht mehr auf dem Rad. Ich hatte mit Schmerzen gerechnet – aber nicht damit, dass es so weh tut. Trotzdem versuche ich hier Spaß zu haben», sagte die sympathische Pfälzerin.
Nach einem Tag Pause sind heute Abend auch wieder die Steher im Programm. Sie tragen ihr zweites und letztes Rennen über 80 Runden aus, ehe der Gesamtsieger feststeht.