Berlin (dpa) - Der Organisationschef der Leichtathletik-EM Clemens Prokop hat sich erneut für Berlin als Austragungsort der nächsten European Championships ausgesprochen.
«Berlin sollte sich für 2022 bewerben», sagte der ehemalige Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbands dem «Hamburger Abendblatt» und der «Berliner Morgenpost». Bereits während der Leichtathletik-Europameisterschaften hatte Prokop die Hauptstadt als Standort für eine zweite Auflage vorgeschlagen.
Zudem machte sich der Spitzenfunktionär dafür stark, künftig alle Wettkämpfe der European Championships an einem Ort zu bündeln - anders als in diesem Jahr mit Berlin und Glasgow. «Ich glaube, in einer Stadt wird die Faszination noch größer», sagte Prokop. «Mein Plädoyer ist, in eine Stadt zu gehen. Nach Berlin.»
Doch auch andernorts ist das Interesse geweckt. Sportmanager Michael Mronz liebäugelt beispielsweise damit, die European Championships in mehreren Städten Nordrhein-Westfalens stattfinden zu lassen - quasi als Generalprobe für Olympia 2032. Allerdings: «Die Organisatoren müssen zuerst definieren, welche Sportarten in Zukunft dabei sein sollen», sagte Mronz der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung».
Erstmalig sind in diesem Jahr zeitgleich Europameisterschaften in sieben Sportarten ausgrichtet worden. Es galt als Versuch, der immer größeren Dominanz des Fußballs im Fernsehen eine Alternative entgegen zu setzen. Für das neue Format gab es viel Lob von Funktionären, Sportlern und auch den Fernsehanstalten.