Frankfurt (rad-net) - Die frühen Termine der Mountainbike-Europameisterschaft in Graz (Österreich) im Mai und der MTB-Weltmeisterschaft Ende Juni in Albstadt verschieben die üblichen Kriterien für die Nominierung der Kader. Für die EM werden in der U23- und der Elite-Klasse nur Rennen mit HC-Status und für die WM gibt es mit Nove Mesto auch nur einen Weltcup, der in Betracht kommt.
Der Nove-Mesto-Weltcup findet vom 22. bis 24. Mai statt und der nächste dann erst vier Tage vor der Albstadt-WM in Andorra. Das ist zu spät für die Umsetzung irgendwelcher Kriterien. Also musste Bundestrainer Peter Schaupp auch für die Elite auf HC-Rennen ausweichen. In Marseille (Frankreich) am 29. März, in Nals (Italien) am 5. April, Haiming (Österreich) am 19. April und in Heubach am 26. April werden zur Erfüllung der Kriterien herangezogen.
Die U23- und die Elite-Fahrerinnen und –Fahrer haben dann noch beim Weltcup in Nove Mesto und die U23 noch bei der DM in Freudenstadt am 6. und 7. Juni die Möglichkeit ein A- oder das zweimal zu leistende B-Kriterium für die Weltmeisterschaften im eigenen Land zu erfüllen.
Die EM wird bereits vom 14. bis 17. Mai in Graz-Stattegg ausgetragen. Für die kontinentalen Titelkämpfe werden dann nur die oben genannten HC-Rennen herangezogen.
Platz eins bis acht bedeuten in der Elite-Kategorie der Frauen ein EM-A-Kriterium, neun bis 15 sind ein B-Kriterium. Bei den Männern ist das Top 10 und Top 30. Für die WM ist das Top Fünf, beziehungsweise Top-Ten (Frauen) und Top Acht und Top 12 (Männer). Im Weltcup reicht bei den Frauen ein Top-Acht-Resultat, beziehungsweise Top 12 für das B-Kriterium, und bei den Herren Top-Ten, beziehungsweise Top 25.
In der U23 wird bei den Männern unterschieden zwischen den beiden jüngsten und den beiden älteren Jahrgängen. Hier liegt die Marke für die EM bei Top Drei in der U23 (Jahrgang 1 und 2), beziehungsweise Top 2 (Jahrgang 3 und 4). Das B-Kriterium unterscheidet nochmal in HC U23 (Top Acht/Top Fünf) und HC Elite (Top 20/Top 10), weil es nicht überall ein extra U23-Rennen gibt, beziehungsweise sich der eine oder andere freiwillig für den Start bei der Elite entscheidet.
Bei der WM werden für die jüngeren Jahrgänge sowohl im Weltcup als auch in den HC-Rennen ein Top-Acht-Ergebnis verlangt, das B-Kriterium reicht bis Platz 15. Die Jahrgänge 1998 und 1999 müssen im Weltcup Top Fünf fahren. Ein B-Kriterium wäre Top Zwölf oder auch der deutsche Meistertitel. Den jüngeren Jahrgängen reicht eine DM-Medaille.
Bei den U23-Damen gibt es keine in den Jahrgängen. Für die EM gilt Top Acht in Elite-HC-Rennen, beziehungsweise Top 15 (B). Und für die WM Top Fünf, beziehungsweise Top 12 und der DM-Titel.
Bei den Juniorinnen und Junioren sind es die Rennen der Junior Serie in Nals, Haiming und Heubach, so wie Jelenia Gora am 2. Mai in Polen und das im Rahmen des Weltcups von Nove Mesto. Darüber hinaus lässt sich ein B-Kriterium auch beim Bundesligarennen in Obergessertshausen (22. März) und Gedern (30./31. Mai) sowie bei der DM in Freudenstadt erzielen. Die Meister erfüllen sogar ein A-Kriterium. Die Meister erfüllen sogar ein A-Kriterium.
Auch für die Nominierung zu den Weltcup-Rennen hat der BDR Kriterien aufgestellt, nachdem der Weltradverband die Mindestpunktzahl für die individuelle Startberechtigung deutlich nach oben korrigiert hat. Sechs Fahrerinnen und Fahrer je Kategorie kann der BDR auf Antrag im Nationaltrikot für ein Weltcup-Rennen nominieren. Von den sechs Startplätzen bleiben maximal drei Startplätze Nationalkadersportlern vorbehalten (die noch nicht genügend Punkte haben). Die anderen drei Plätze werden unter den Bewerbern und den übrigen Nationalkadersportlern verteilt.
Dafür gibt es folgende Kriterien: Die UCI-Weltrangliste zum Zeitpunkt der Antragsstellung, Leistungen bei den HC-Rennen in Marseille, Nals, Haiming und Heubach, Leistungen bei Bundesliga-Rennen, bei der DM in Freudenstadt und die Leistungsentwicklung im Saisonverlauf.
WM-Normen
EM-Normen
Weltcup-Kriterien