Bogense/Frankfurt (rad-net) - Der Weltradsportverband UCI hat gestern Abend auf seiner Management-Tagung am Rande der Querfeldein-WM in Dänemark die Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2020 an den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) vergeben. Stuttgart wird vom 27. bis 29. November zum dritten Mal nach 2010 und 2016 Gastgeber der Titelkämpfe im Hallenradsport sein.
Damit finden im kommenden Jahr drei Rad-Weltmeisterschaften auf deutschem Boden statt. Den Anfang macht Berlin mit der Bahn-WM vom 26. Februar bis 1. März, gefolgt von Albstadt, das vom 25. bis 28. Juni die MTB-Weltmeisterschaften ausrichtet, bevor sich dann im November die besten Kunstfahrer und Radballer der Welt in Stuttgart ein Stelldichein geben. Die Bahn- und Mountainbike-Titelkämpfe sind die letzten internationalen Top-Events vor den Olympischen Spielen in Tokio, weshalb an beiden Orten die absolute Weltspitze erwartet wird.
«Dass der Weltradsportverband UCI nun eine dritte Weltmeisterschaft nach Deutschland im Olympischen Jahr 2020 vergeben hat, zeigt, dass der deutsche Radsport international hohes Ansehen und Vertrauen genießt. Wir freuen uns auf stimmungsvolle Titelkämpfe in Stuttgart, die ein großartiges Sportjahr 2020 abschließen werden», sagte BDR-Präsident Rudolf Scharping.
Auch die amtierende Weltmeisterin im 1er Kunstfahren, Iris Schwarzhaupt, freut sich auf die Heim-WM: «It's coming home! Die WM in Stuttgart mit realistischer Chance zur Quali... Das hab ich mir gewünscht seit ich bei der WM in der Porsche-Arena 2010 das Schild für Spanien bei der Eröffnungsfeier hereintragen durfte», kommentiert sie die WM-Vergabe.
Andreas Kroll, Geschäftsführer der «in.Stuttgart»-Veranstaltungsgesellschaft zur WM 2020: «2010, 2016 und jetzt 2020 – wir freuen uns sehr, dass Stuttgart mit der Porsche-Arena bereits zum dritten Mal Gastgeber und Austragungsort der UCI Hallenrad-WM sein wird. Die Radsportler dürfen sich Ende November 2020 wieder auf eine weltmeisterliche Kulisse und eine stimmungsvolle Atmosphäre freuen.»