Mailand (rad-net) - Der neu geplante Giro d'Italia könnte am 3. Oktober in Palermo mit einem kurzen Einzelzeitfahren um die sizilianische Hauptstadt beginnen. Etappen in der Basilikata und in den Abruzzen könnten die beiden weiteren ursprünglich in Ungarn geplanten Teilstücke ersetzen.
Die auf Oktober verschobene Rundfahrt wird voraussichtlich den größten Teil der ursprünglichen Route verfolgen, mit einem Zeitfahren durch die Prosecco-Reben in der Nähe von Conegliano und wichtigen Bergetappen über das Stilfserjoch und den Colle Agnello vor der Schlussetappe in Mailand, wo ein 16,5 Kilometer langes Einzelzeitfahren auf dem Programm steht.
Laut der normalerweise gut informierten italienischen «Tuttobiciweb»-Website wird die Auftaktetappe in Palermo ausgetragen. Quellen wie «Cyclingnews» berichten zudem, dass das Zeitfahren ähnlich lang sein könnte wie das, welches in der ungarischen Landeshauptstadt Budapest geplant war. Dort war ein 8,6 Kilometer langer Kampf gegen die Uhr durch die Stadt geplant.
Die zweite Etappe folgt der Route der ursprünglichen vierten Etappe von Monreale nach Agrigent, wobei die dritte Etappe auf dem Ätna endet.
Um die beiden verlorenen Straßenetappen in Ungarn auszugleichen, sollen in der ersten Woche des Giro in den südlichen Regionen der Basilikata und der Abruzzen neue Etappen geschaffen werden. Die atemberaubende Stadt Matera ist ein logischer Kandidat für das Ziel in der Basilikata. Die Etappe in den Abruzzen könnte zwischen die Etappen neun (Ziel in Vieste, Apulien) und zehn (Start in San Salvi, Abruzzen) eingefügt werden.
Rennleiter Mauro Vegni hat bereits angekündigt, dass die neue Route Ende Juni oder Anfang Juli mit einer virtuellen Online-Präsentation bekannt gegeben wird. Er hofft, einen Giro d'Italia mit offenen Türen organisieren zu können, aber es werden einige Einschränkungen für die Zuschauer in den Start- und Zielbereichen erwartet.
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