Leipzig (rad-net) - Ex-Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot wird am
kommenden Wochenende ihr Debüt für das deutsche Frauen-Profiteam
Canyon-Sram geben. Die Französin wird nach sieben Monaten Rennpause -
ihr letzter Einsatz war das olympische Mountainbikerennen - am Samstag bei Strade Bianche starten, dem ersten WorldTour-Rennen der Frauen in diesem Jahr.
«Ich mag die Schotterstraßen dort und die Anstiege sind kurz und steil,
das kommt mir entgegen, wenn ich gut in Form bin. Die Abfahrten sind
technisch, und das mag ich auch sehr», so Ferrand-Prevot, die mit ihrer Form zufrieden ist und glaubt, auch für das Team eine gute Rolle spielen zu können. «Ich denke schon, dass ich gut in Form bin, aber das weiß man nie so genau bis man tatsächlich im Rennen ist. Ich freue mich darauf, meine Teamkolleginnen zum ersten Mal seit unserem Trainingscamp auf Mallorca wiederzusehen. Ich möchte gut genug sein, um meinem Team zu helfen, daher bin ich aufgeregt und auch ein bisschen nervös», gab die 25-Jährige zu.
Besonders ihre Teamkollegin Elena Cecchini – dreifache und amtierende Landesmeisterin – möchte bei ihrem Heimrennen ein gutes Resultat abliefern. «Für mich ist es speziell, da das Rennen in Italien stattfindet und ich sehr stolz auf die Radsporttradition und Kultur in unserem Land bin. Ich werde die Trikolore tragen und meine Familie und Fans werden da sein, um mich zu unterstützen. Das würde ein gutes Ergebnis noch spezieller machen.»
Cecchinis und Ferrand-Prevots weißrussische Teamkollegin Alena Alena Amialiusik lebt und trainiert während der Saison in Norditalien und ist daher ebenfalls hochmotiviert. «Ich mag Strade Bianche sehr. Für mich zeigt es mit harten Anstiegen und Schotterstraßen den echten Radsport. Man kann sich nie entspannen, da von Start bis Ziel Vollgas gefahren wird. Du musst dein Gehirn und deine Beine einsetzen und bereit sein, die ganze Zeit zu leiden», beschreibt Amialiusik das Rennen.
Einzige deutsche Starterin für Canyon-Sram wird Trixi Worrack sein. Gestartet wird um 9:30 Uhr in Siena, von wo es Richtung Süden in die toskanische Hügellandschaft geht, bevor gegen 13:00 Uhr das traditionelle Finale auf der Piazza il Campo stattfinden wird.