Aru war am vergangenen Wochenende noch bei den italienischen Meisterschaften angetreten, die er jedoch aufgrund bislang unspezifischen, physischen Problemen abbrach. 2019 war der Fahrer bereits an einer Verengung der Iliakalarterie im linken Bein operiert worden. Damals erreichte der Fahrer sein bislang bestes Ergebnis bei der Tour de France als er den 14. Platz im Gesamtklassement belegte, doch seitdem hat Aru keine einzige Grand Tour beendet.

«Ich weiß, was es braucht, um die Tour de France zu bestreiten und ich habe gefühlt, dass mein Körper mit den Problemen, die ich am Wochenende verspürt habe, nicht in der Form ist, die ich für den Grand Départ benötigen würde», erklärte Aru in der Mitteilung seiner Mannschaft. In Absprache mit dem Team habe er deshalb entschieden, sich aus der Auswahl für die diesjährige Tour zurückzuziehen. Mit der Entscheidung Arus ist nun Teamkollege Barbero in die Auswahl für die Tour gerückt. Der 30-Jährige hat bislang 14 Siege in seiner Karriere als Profi verbucht und hat bereits Erfahrungen in Sachen Grand Tour gesammelt als er 2015 und 2021 an der Vuelta a España teilgenommen hat. Zuletzt ist der Profi beim Critérium du Dauphiné gestartet, wo er auf zwei Etappen eine Top Ten Platzierung erreichte. «Ich bin sehr aufgeregt, meine erste Tour de France zu starten», freute sich Barbero über die Nominierung zu seinem Tour-Debüt. «Es war nicht auf meinem ursprünglichen Plan für die Saison, aber im Radsport, wie auch im Leben, kann es Veränderungen geben und man muss darauf vorbereitet sein, wenn diese passieren. Ich bin unglaublich glücklich und werde versuchen, die Art und Weise, wie das Team dieses Jahr gefahren ist, fortzusetzen, damit wir so erfolgreich wie möglich sein können.»

Neben Barbero geben auch Nicholas Dlamini, Sean Bennett und Victor Campenaerts am kommenden Samstag ihr Debüt bei der Tour. Zusätzlich treten der deutsche Fahrer Max Walscheid, sowie Simon Clarke, Michael Gogl und Sergio Henao an.