Paris (rad-net) - Die Cross-Weltmeisterschaften 2024 werden womöglich in Frankreich ausgetragen. Liévin im Norden Frankreichs will sich um die Titelkämpfe bewerben und hat offenbar mit Tschechien nur einen großen Gegenkandidaten.
2004 fand die Querfeldein-WM in Pontchâteau zuletzt auf französischem Boden statt. Damals wurde Bart Wellens zum zweiten Mal Weltmeister. Danach wurde noch dreimal der Cross-Weltcup in Liévin (2006, 2008, 2012) organisiert und 2008 die Europameisterschaften. Für die Elite Männer gab es damals noch keine EM; mit Hanka Kupfernagel bei den Frauen und Philipp Walsleben in der U23 gab es zwei deutsche Titelträger.
Seitdem ist es im Val de Souchez ruhig geworden, aber wenn es nach dem französischen Verband und Liévin geht, sollen sich 20 Jahre nach den letzten Cross-Weltmeisterschaften in Frankreich dort wieder die Räder drehen.
Da in den kommenden Jahren die Schweiz (2020, Dübendorf), Belgien (2021, Oostende), die USA (2022, Fayetteville) und die Niederlande (2023, Hoogerheide) Gastgeber der WM sind, dürften die Franzosen aus dieser Richtung keine Konkurrenz erwarten. Einzig Tschechien, das sich auch beworben hat, dürfte noch in Frage kommen. Ob wieder Tabor Schauplatz der Titelkämpfe werden würde, ist jedoch noch nicht klar. Die letzten drei Weltmeisterschaften in der Tschechischen Republik (2001, 2010 und 2015) fanden alle in der südböhmischen Stadt statt.
Im Rahmen der Cross-WM 2020 soll bekanntgegeben werden, in welchem Land 2024 die Weltmeisterschaften ausgetragen werden.