Dole (rad-net) – Morgen startet mit der Tour de l'Avenir die wichtigste Rundfahrt für die Klasse U23. Die Rundfahrt in Frankreich, die auch zum Coupe des Nations gehört, umfasst insgesamt sieben Tagesabschnitte. Der Start erfolgt mit einem Prolog-Zeitfahren in Dole über vier Kilometer. Auf den folgenden Etappen gilt es für die 19-22-jährigen Rennfahrer unter anderem auch die von der Tour de France berühmten Anstiege am Col de la Madeleine und Col de Télégraphe zu bezwingen.
Bundestrainer Ralf Grabsch geht zuversichtlich ins Rennen: «Wir haben sehr gut gearbeitet und wollen hier das zeigen, was wir dieses Jahr bisher nicht gezeigt haben. Wir haben das Training in Livigno bei optimalen Bedingungen perfekt durchgezogen und das Team hat bei den Rennen im Anschluss im Hunsrück und in Baunatal trotz der Belastung des Trainingslagers genau das gezeigt, was ich sehen wollte, also vor allem auch taktisch, und die Rennen beherrscht, das hat mich gefreut», so Grabsch gegenüber «rad-net». Insbesondere der Teamgeist hat dabei Eindruck hinterlassen: «Die Jungs sind echt miteinander gefahren, das hat mir prima gefallen. Gerade im U23-Bereich ist das wichtig.»
Sowohl in der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften als auch als Sprungbrett in die Elite sieht Grabsch in der «kleinen Tour de France» einen ganz besonderen Stellenwert, «das ist das wichtigste Rennen neben der Weltmeisterschaft», so der Bundestrainer. «Jeder, der hier fährt, will Profi werden und hier kann er zeigen, ob er das Zeug dazu hat und ob er das Trainingslager richtig genutzt hat.» Entsprechend hoch sind auch die Erwartungen an das Team des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) für den Prolog und die folgenden Etappen durch Frankreich. «Drei Etappen sind etwas leichter, drei in den Alpen richtig schwer», sagte Grabsch.
Während Mario Vogt und Jakob Steigmiller die deutschen Farben in der Gesamtwertung vertreten sollen, trägt Nikias Arndt die Verantwortung im Sprint. «Und Michel Koch, Jasha Sütterlin, Ruben Zepuntke sind unsere Männer für die Ausreißergruppen», so Grabsch. «Das ist vom Team eine sehr gute Mischung und vor allem verstehen sich die Jungs richtig gut. Daher bin ich zuversichtlich für die Tour.»