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Erik Zabel und Bruno Risi beim Bremer Sechstagerennen. Foto: Archiv
28.10.2008 11:23
VDR übt Kritik an Stuttgart: «Gründe für die Absage nicht nachvollziehbar»

Dortmund (rad-net) - Wie auch Rudolf Scharping, Präsident des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat auch der Verband Deutscher Radrennveranstalter (VDR) inzwischen mit Unverständnis und heftiger Kritik auf die Absage des Sechstagerennens von Stuttgart reagiert. «Die angegebenen Gründe für diese Absage sind nicht nachvollziehbar», so Ernst Claußmeyer, Vorsitzender des VDR gegenüber rad-net. «Offensichtlich werden wirtschaftliche Probleme jetzt auf Dopingprobleme geschoben», so der Dortmunder weiter. Ähnlich hatte sich auch der BDR-Präsident vor einigen Tagen geäußert: Er könne feststellen, «dass einige die Situation nutzen, um sich salopp gesagt vom Acker zu machen», so Scharping.

Am 14. Oktober hatten die Verantwortlichen in Stuttgart das für den 15. bis 20. Januar geplante Rennen in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle abgesagt und dies mit den «andauernden Doping-Affären im Radsport» begründet. Man habe «intensive Gespräche geführt» und sei zu dem Entschluss gekommen, «das Renen angesichts der Situation im Profi-Radsport im kommenden Jahr nicht durchzuführen», sagte Andreas Kroll, der Geschäftsführer der Veranstaltungsgesellschaft. Die Turbulenzen im Radsport hätten die Veranstalter zum Handeln gezwungen. «Der Profi-Radsport hat ein enormes Imageproblem, das wir zum jetzigen Zeitpunkt einfach nicht auffangen können. Das trifft uns als Sechstage-Veranstalter voll mit», sagte Kroll. Eine konsequente Marketingstrategie mit der Gewinnung neuer Sponsoren, die Logenvermarktung und ein erfolgreicher Kartenverkauf seien so nicht möglich.

Einer Argumentation, der nicht nur BDR-Präsident Scharping nicht folgen kann. «Aber wenn der Radsport so in Schwierigkeiten ist, wie sie glauben, dann müssten ja zum Beispiel auch die Rennen in Bremen, München oder Berlin abgesagt werden müssen, oder?» In einer Pressemitteilung hatten sich dagegen die Veranstalter des Berliner Sechstagerennens kritisch zur Absage in Stuttgart geäußert: «Die Aussetzung des Stuttgarter Sechstagerennens und die Absage der Deutschland-Tour sowie die Haltung von ARD und ZDF zur Übertragung der Tour de France sind deshalb jetzt das falsche Signal für die Öffentlichkeit», so die Organisatoren aus der Hauptstadt. «Gerade jetzt muss weiterhin für sauberen Sport und den Kampf gegen Doping geworben werden und den zigtausenden aktiven Sportlern, die mit Freude und Ehrgeiz ihrer Sportart nachgehen, zur Seite gestanden werden», heißt es in der Pressemitteilung aus Berlin.

Den VDR-Vorsitzenden Ernst Claußmeyer, gleichzeitig Chef-Organisator des Dortmunder Sechstagerennens, stört nicht nur die Begründung sondern auch die Art der Absage: «Wir sind verärgert, dass der Stuttgarter Veranstalter ohne sich mit dem VDR zusammengesetzt oder diesen informiert zu haben, das Rennen abgesagt hat», so der Geschäftsmann. «Die angegebenen Gründe sind nicht nachvollziehbar, da die anderen Sechstagerennen in Dortmund, München, Berlin und Bremen erfolgreiche Veranstaltungen sind. Da sind positive Entwicklungen zu verzeichnen und die stabilen und auch steigenden Zuschauerzahlen bestätigen dies», so Claußmeyer gegenüber rad-net.

Für die Organisatoren des Berliner Sechstagerennens ist auch die einseitige Berichterstattung der Medien Schuld an der Absage des Rennens in Stuttgart. «Die bekannten Vorkommnisse haben in den Medien einen hohen Stellenwert erhalten, mit dessen Darstellung aber eine ganze Sportart in Mitleidenschaft gezogen wird. Festzustellen ist: Die strengen Kontrollen im Radsport haben sich hervorragend bewährt und bestätigen mit der Entdeckung von Dopingsündern einen nachhaltigen Erfolg im Kampf gegen das Doping. Aus diesem Grunde ist es falsch, eine ganze Sportart mit wenigen Übeltätern gleichzusetzen. Denn der Radsport mit seinen vielen Facetten, mit dem boomenden Kinder- und Jugendsport, mit einem beispielhaften Breitensport und mit Sportlern aller Altersklassen, die sich im fairen Sport messen, ist und bleibt ein Volkssport, der negative Auswüchse überwinden wird.»

Dem Kampf für einen sauberen Radsport haben die Organisatoren in Stuttgart damit nach Ansicht des VDR wie schon bei den Radsport-Weltmeisterschaften einen Bärendienst erwiesen. «Wenn es wirtschaftliche Probleme gibt, okay. Aber dann andere Gründe vorzuschieben, das ist nicht okay», so der VDR-Vorsitzende Ernst Claußmeyer. Veranstalter des Sechstagerennens in Stuttgart ist die Veranstaltungsagentur «in.Stuttgart», als 100-prozentige Tochter der Stadt Stuttgart sowie zentrale Veranstaltungspartner für alle großen Events in der Landeshauptstadt. Bürgermeisterin im Referat Kultur, Bildung und Sport in Stuttgart ist Frau Dr. Susanne Eisenmann.

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