Aigle (rad-net) - Die Cycling Anti-Doping Foundation (CADF) des Weltradsportverbandes UCI hat nun die vollständigen und endgültigen Ergebnisse der Kontrollen der Tour de France 2011 erhalten. Die letzten Proben, die von den Laboren in Châteney-Malabry, Lausanne und Köln analysiert wurden, waren alle negativ.
«Das sind hervorragende Neuigkeiten, die die Qualität der verschiedenen Verfahren, die von der UCI in den vergangenen Jahren eingeführt wurden, bestätigen. Es zeigt auch, dass eine Veränderung in der Mentalität und im Verhalten im Peloton stattgefunden hat. Unser Sport ist auf dem richtigen Weg und wir werden alles tun, um dies zu bewahren», sagte UCI-Präsident Pat McQuaid.
Dr. Francesca Rossi, Direktorin der CADF, unterstrich, dass «eine exzellente Kooperation zwischen der französischen Anti-Doping Agentur (AFLD) und den Laboren, die die Proben analysiert haben, stattgefunden hat. Von einem rein technischen Blickpunkt aus, sind die Anti-Doping-Aufzeichnungen der Tour 2011 äußerst zufriedenstellend.»
«Das ist eine ermutigende Bilanz, die die Notwendigkeit eines fortdauerndes Kampfes gegen Doping unterstreicht. Für den deutschen Radsport bemerkenswert: Alle Maßnahmen, einschließlich der Blutprofile und des Blutpasses, gehen zurück auf die zwei Antidoping-Konferenzen unter Initiative des BDR», sagte Rudolf Scharping, Präsident des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) gegenüber «rad-net».
Mit unabhängigen Fachleuten und Repräsentanten von Teams, Sponsoren und Veranstaltern hatte das BDR-Präsidium nach dem Dopingskandal der Tour 2006 nach zwei «Runden Tischen» in Hamburg und Bad Tölz am 31.8.2006 entsprechende Beschlüsse gefasst und danach umgesetzt. Anträge an die UCI bezüglich Änderungen im Antidopingreglement und Maßnahmen auf nationaler Ebene wie zum Beispiel die Einführung des Chaperon-System und Blutvolumenmessung konnten sofort umgesetzt werden.