Nürnberg/Singen (rad-net) - Florian Fernow hat mit seinem Schrittmacher Karsten Podlesch überraschend den Maipreis der Steher auf der Radrennbahn im Reichelsdorfer Keller in Nürnberg gewonnen. Bereits in der ersten Runde hatte Lokalmatador Mario Vonhof seine Ambitionen auf das Podium deutlich gemacht. Er gewann seinen Vorlauf souverän vor dem Europameister-Gespann Timo Scholz mit Peter Bäuerlein. Außerdem qualifizierten sich Christian Passenheim und Sebastian Körber für die Endrunde. Den zweiten Vorlauf gewann ebenso souverän der Berliner Florian Fernow. Neben ihm kamen Steher-Neuling Philipp Klein, der Bielefelder Andreas Hildebrandt, Ronny Freiesleben sowie der Niederländer Bob Stöpler weiter. Anders als gewöhnlich wurde das Rennen in Nürnberg im Meisterschafts-Modus ausgefahren. Dabei galten die Vorläufe einzig als Qualifikation, hatten aber keinen Einfluss auf das Ergebnis im Finale.
Im Finale hatte dann ausgerechnet das favorisierte Gespann mit Scholz und Bäuerlein mit Pech zu kämpfen. Zunächst musste Scholz mit Defekt am Hinterrad von der Bahn, anschließend musste er mit Defekt am Vorderrad erneut aus dem Rennen. Ohne Chance, die verlorenen Runden während des Rennens wieder aufzuholen, blieb am Ende nur Platz vier. Florian Fernow gelang so mit Schrittmacher Karsten Podlesch, Onkel des letzten Steher-Weltmeisters Carsten Podlesch, nach 40 Kilometern ein Start-Ziel-Sieg. Den zweiten Platz belegte Philipp Klein aus Erfurt, der in Nürnberg sein erstes Steherrennen bestritt. Dritter wurde Mario Vonhof, der dabei aus gesundheitlichen Gründen auf seinen Stammschrittmacher Dieter Durst verzichten musste. Das nächste Steherrennen auf der Nürnberger Radrennbahn findet am 17. Juni um 19 Uhr statt.
Im Rahmen des «WD-Dittus-Bahn-Cup» in Singen hat sich vor 450 Zuschauern bei den Stehern Schweizer Peter Jörg durchgesetzt. Nach zwei zweiten Plätzen holte er sich mit einem Kraftakt im letzten Lauf den Sieg vor vor Europameister Timo Scholz und Mario Vonhof sichern. In den Nachwuchsertungen des «WD-Dittus-Bahn-Cup» profitierten die beiden Jugendfahrer Domenic Weinstein aus Donaueschingen und Tobias Jäger aus Singen von einer auf Grund anderer Rennen etwas schwächeren Konkurrenz. Im Ausscheidungsfahren zeigten sie drei knappe Sprints, aus denen Weinstein als Sieger hervorging. Auch im Punktefahren setzte sich Weinstein durch. Das Temporennen entschied Lucas Fußnegger für sich, der damit Spitzenreiter des «WD-Dittus-Bahn-Cup» bei den Junioren und in der Elite ist während Weinstein die Wertung der Schüler und Jugendfahrer anführt. Die nächste Veranstaltung auf der Bahn in Singen findet mit dem driten Lauf zum «WD-Dittus-Bahn-Cup» am 18. Juni statt. Quellen: Mareike Engelbrecht/Birgit Rinklin
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