Nauders (rad-net) - Ende Juni liegt der Nabel der Radsportwelt für ein paar Tage in der Drei-Länder-Region am Reschenpass. Gleich vier hochkarätige Bike-Events rollen dann zwischen dem 21. und 24. Juni über die Naturbühne. Und nach Kaunertaler Gletscherkaiser, Race-Across-The-Alps, Dreiländergiro und Nacht-Kriterium folgt am 16. Juli die «Craft Bike Transalp» mit einem Etappenstopp in Nauders.
Nauders im Tiroler Oberland hat sich längst einen Namen in der Radsportwelt gemacht und ist für Großveranstaltungen bestens gerüstet. Der Tross der «Craft Bike Transalp» darf sich daher beim exklusiven Etappenhalt in Nauders am 16. und 17. Juli kompetenter Betreuung sicher sein. Besonders die 1.200 Teilnehmer, Profis und ambitionierte Hobbyradler, werden es nach einem anstrengenden Renntag danken. Die «Craft Bike Transalp» führt rund 600 Zweierteams ab 14. Juli in acht Etappen von Oberammergau bis Riva del Garda am Gardasee und gilt als eine der härtesten Challenges für Bergradler. «Wir freuen uns sehr, den international renommierten Mythos Transalp wieder nach Nauders geholt zu haben. So können wir allen Teilnehmern und Zusehern zeigen, wie traumhaft Biken in der Dreiländerregion ist», sagt Manuel Baldauf, Radsport-Experte beim Tourismusverband Tiroler Oberland.
Dabei ist die Region bereits im Juni ein Schauplatz prestigeträchtiger Radsportevents: Am 21. Juni setzt der renommierte Kaunertaler Gletscherkaiser mit Start um 8.30 Uhr den Auftakt zu einem Sprint von einem Höhepunkt zum nächsten. Bei der 10. Auflage gilt es, das Rennrad von Feichten aus über insgesamt 2.150 Höhenmeter und 51 Kilometer in Richtung Gletscherziel auf 2.750 Meter zu treten. Wer es schafft, darf immerhin die höchste Bergankunft Österreichs feiern. Michaela Gasser, TVB-Bereichsleiterin im Kaunertal, freut sich über reges Interesse: «Der Gletscherkaiser profitiert merklich vom Cuprennen mit dem Dreiländergiro. Heuer gibt es so viele Anmeldungen wie noch nie.»
Bereits am nächsten Tag geht die Challenge ab 12 Uhr in die Verlängerung: Beim 12. Race-Across-The-Alps legen erfahrene Langstreckenspezialisten eine 540 Kilometer lange Strecke über 13.600 Höhenmeter durch Österreich, Schweiz und Italien innerhalb von 24 Stunden zurück. Das entspricht in etwa der Summe aus Dreiländergiro, Ötztaler und Dolomiten-Marathon. Wer das anerkannt härteste Eintagesrennen der Welt am 22. Juni also gewinnt, hat verdientermaßen Heldenstatus. Start und Ziel befinden sich in Nauders, dazwischen wird das Publikum mit Live-Berichten von der Strecke versorgt oder kann dem Rennen per Online-Tracking auf den Fersen bleiben.
Auch am Abend des 22. Juni drängen sich Radsportbegeisterte dicht an dicht im Ortszentrum von Nauders. Im Rahmen der Radwochen rollt hier zum vierten Mal das Radkriterium als spektakuläres «Nightrace» durch die Straßen. 24 Elitefahrer duellieren sich um Siegerlorbeeren und Publikumsgunst entlang eines 600 Meter langen Rundkurses, der Startschuss fällt um 19 Uhr.
Danach wird am 24. Juni ab 6.30 Uhr mit dem 19. Dreiländergiro ein weiterer Klassiker Einzug in Nauders halten. Zwei Strecken, drei Länder, jährlich mehr als 3.000 TeilnehmerInnen aus fast 30 Nationen, diese Eckdaten machen den Dreiländergiro zu einer der größten Breitenradveranstaltung Europas. Nur die Harten schaffen es übers Stilfserjoch und insgesamt 3.300 Höhenmeter. Die noch Härteren nehmen Kurs auf die begehrte Cupwertung, eine Kombination aus Kaunertaler Gletscherkaiser und Dreiländergiro. Und der Härteste krönt sich schließlich zum Cup-Sieger und dritten «Girokaiser».
Gewinner bei allen Veranstaltungen ist auch die Tourismusdestination Tiroler Oberland: «Hinter dem Cuprennen steht etwa die Idee, die Aufenthaltsdauer der Giro-Teilnehmer zu verlängern», sagt Tourismusverbands-Geschäftsführer Hannes Sarsteiner und freut sich über das große Echo. «Radevents wie Dreiländergiro, Kaunertaler Gletscherkaiser, Race-Across-The-Alps, Nauderer Radkriterium und ganz neu das Etappenziel der «Craft Bike Transalp» tragen durch ihre internationale Beteiligung und das Medieninteresse den Namen Tiroler Oberland in die Welt hinaus». Auch abseits der Rennen hat die Region einiges zu bieten: 2200 Kilometer Wege und Straßen und Routen und Trails mit 80.000 Höhenmetern bilden die Grundlage für perfekte Trainings- und Sportbedingungen für Biker.
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