Stein (rad-net) - Der RSV Großkoschen hat nach langer Durststrecke wieder einen Titel gewonnen. Der Verein, aus dem der DDR-Rekordmeister Hofmann-Wiesner hervorgegangen ist, spielte nach der Wende noch einige Jahre mit Wiesner, Noack, Lehmann und Kolba in der Bundesliga und im Juniorenbereich waren Elger-Tuppatsch recht erfolgreich. Genau dieser Norman Tuppatsch holte sich jetzt mit Oliver Noack, Sohn des Ex-Bundesliga-Spielers Norbert Noack, den Deutschlandpokal der U23 und qualifizierte sich damit für Finale zum Europacup der U23 am 27. September in Krofdorf.
Zunächst hatte es allerdings gar nicht nach dem späteren Sieger Großkoschen ausgesehen, denn für Furore sorgte der Junioren-Europameister von 2006 aus Obernfeld mit klaren Erfolgen über Ehrenberg und Krofdorf II. Großkoschen dagegen schaffte ein knappes 5:4 über das Heimteam aus Stein und ein 8:5 über Zscherben, aber es musste um die Teilnahme an der Endrunde gezittert werden, denn gegen das Iserlohner Team mit dem einzigen Ex-Erstligaspieler Heiko Cordes durfte man sich eine Niederlage mit maximal zwei Toren Differenz erlauben. Am Ende reichte es mit 0:2 genau.
In der Endrunde waren Großkoschen und Obernfeld die Favoriten. Mit 4:4 trennten sich die Teams im direkten Vergleich und mit dem folgenden 6:4 von Stein über Waldrems ermöglichten sie einem dritten Team die Titelchance. Nervenstark zeigte sich zunächst Großkoschen mit dem 4:2-Erfolg über das Team aus Waldrems, dem damit Platz vier blieb.
Am Ende musste ein Entscheidungsspiel zwischen Großkoschen und Obernfeld den Titelträger bringen. Eine Entscheidung fiel aber letztlich erst im Vier-Meter-Schießen, dessen Ergebnis der Koschener Torhüter mit guten Leistungen sicher zu Gunsten seines Teams entschied.
Das Ergebnis im Überblick:
1. Großkoschen (Norman Tuppatsch – Oliver Noack)
2. Obernfeld (Julian und Raphael Kopp)
3. Stein (Robert Mlady – Michael Birkner)
4. Waldrems (Martin und Christian Frey)
5. Krofdorf II (Luca Wagner – Sascha Götz)
6. Iserlohn (Fabian Tönjann – Heiko Cordes)
7. Zscherben (Felix Scholz – Oliver Uhlirsch)
8. Ehrenberg (Felix Dollmanski – Maik Etzold)