Asheville (rad-net) - Mountainbikerin Jolanda Neff ist im Training schwer gestürzt. Die Schweizerin erlitt vor ein paar Tagen dabei einen Riss der Milz, eine Rippe brach und zudem kollabierte zum Teil ihre Lunge. Wie einschneidend davon die Vorbereitungen auf die Olympia-Saison beeinflusst werden, sei noch nicht klar, heißt es in einer Pressemitteilung ihres Teams Trek-Segafredo.
Passiert ist das Unglück in North Carolina (USA) und Jolanda Neff schreibt in ihrem Post auf Instagram von einer lebensbedrohlichen Situation. Sie habe auf einem ihr unbekannten Trail in einer High-Speed-Passage eine Kurve falsch eingeschätzt, sei von der Linie abgekommen und über den Lenker in einen Holzstapel geflogen.
Die teilweise kollabierte Lunge und der Riss in der Milz führten zu dramatischen Stunden. Im Mission Hospital in Asheville wollte das medizinische Team die Milz entfernen, doch ein Experte vor Ort unternahm einen Eingriff, den man Embolisation nennt. Über die Bein-Arterie setzte der Spezialist einen Verschluss auf das verletzte Blutgefäß und stoppte die Blutungen. «Ich bin froh in solch guten Händen zu sein», schreibt Neff mit einem Bild aus dem Krankenhaus, auf dem auch ihr Freund, der US-amerikanische Downhiller Luca Shaw zu sehen ist. Sie habe noch immer Schmerzen und Schwierigkeiten zu atmen, aber sie sei jetzt stabil.
Wann genau der Unfall passiert ist, schreibt sie nicht. Er muss aber schon ein paar Tage zurückliegen.
Weitere Pläne habe sie noch nicht gemacht. Auf der Website von Trek Bikes heißt es, dass es noch unklar ist, was diese Verletzungen für Neffs Vorbereitung auf die Cross-Country-Saison und für Olympia bedeuten werden. Ursprünglich war ein Start am 1. Februar bei der Cyclo-Cross-WM in Dübendorf in der Schweiz geplant.
Es ist nicht zum ersten Mal, dass sich Jolanda Neff im Winter verletzt. Im Januar 2018 brach sie sich beim Cyclo-Cross Schlüsselbein und Ellbogen. Im Dezember 2015 zog sie sich einen Bruch an einen Mittelhandknochen zu.