Nove Mesto (rad-net) - In einer Pressemitteilung reflektiert der Veranstalter des Mountainbike-Weltcups in Nove Mesto (Tschechien) die aktuelle Situation um die vom Coronavirus bedingten Absagen und lässt wissen, das man endgültig spätestens am 20. April entscheiden werde.
Nachdem bereits die Downhill-Weltcup-Events in Lousa (Portugal/22. März), Maribor (Slowenien/3. Mai) und Lošinj (Kroatien/10. Mai), abgesagt, respektive verschoben wurden und auch die MTB-Europameisterschaften in Graz (Österreich/14. bis 17.Mai), auf einen neuen Termin im September ausgewichen sind, ist der Weltcup-Auftakt der Cross-Country-Spezialisten in Nove Mesto na Morave am Wochenende vom 22. bis 24. Mai der nächste Fixpunkt im Kalender der Mountainbiker.
Der Weltradsportverband UCI hat die Entscheidung über die Austragung der Events erst einmal an die lokalen Behörden delegiert, selbst aber nur Events bis inklusive April abgesagt, beziehungsweigs neue Termine dafür gesucht.
Auf der anderen Seite, neben den Absagen und Verschiebungen, so reflektiert das Organisations-Komitee des Weltcups in Nove Mesto, glaube der Downhill-Weltcup in Fort William (Schottland) immer noch an die Austragung am 6. und 7. Juni.
«Wir beobachten andere kulturelle, sportliche und soziale Events, sowohl in der Tschechischen Republik als auch außerhalb. Die Situation ist sehr schwer vorherzusagen und ändert sich jeden Tag. Wir sammeln alle wichtigen Informationen aus unserem Land und berichten der UCI jede Woche», heißt es in dem Schreiben.
«Auch wenn unser Weltcup-Event erst in zwei Monaten stattfinden soll und wir hoffen, dass es am ursprünglichen Datum stattfinden kann, verringert sich die Wahrscheinlichkeit Tag für Tag.» Der Tag der endgültigen Entscheidung sei der 20. April. Das ist knapp fünf Wochen vor dem Wettkampf. «Wenn wir dann ein klares Statement der tschechischen Behörden und von der UCI haben, dann werden wir die Vorbereitungen fortsetzen», erklären die Veranstalter.
Natürlich sei es wichtig die Situation aus der Sicht der Teilnehmer aus der ganzen Welt zu betrachten. Selbst wenn man in Tschechien die Pandemie des Coronavirus unter Kontrolle habe, hängt eine Austragung immer noch von den Entwicklungen im Rest der Welt ab. In dieser Hinsicht liegt dann der Ball im Feld der UCI, die für eine Chancengleichheit Sorge tragen muss.
Über einen Alternativ-Termin wird auch gesprochen und der Text stellt September oder Oktober in den Raum.
Der 20. April ist also das Datum, an dem spätestens entschieden wird. Bei entsprechenden Entwicklungen könnte das natürlich auch früher passieren. Dann wäre allerdings eine Absage die wahrscheinlichere Variante.
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