Heubach (rad-net) - Ein Rekordfeld von 52 Fahrerinnen tritt beim dritten Rennen der Internationalen MTB-Bundesliga am Wochenende in Heubach an. Münsingen-Siegerin Maja Wloszczowska aus Polen wird von der vierfachen «BiketheRock»-Siegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa vom Team Multivan-Merida, der dreifachen Olympia-Medaillengewinnerin Sabine Spitz vom Team Haibike und auch von der großartig auftrumpfenden Adelheid Morath herausgefordert.
Das größte Bundesliga-Damen-Feld aller Zeiten ist höchst interessant bestückt, auch wenn man leider auf Olympiasiegerin Julie Bresset vom Team BH Suntour-KMC verzichten muss. Die Französin war in Münsingen gestürzt und hat sich einen Schlüsselbeinbruch zugezogen. «Ich wäre so gerne in Heubach gefahren», machte die Weltmeisterin aus ihrer Enttäuschung kein Geheimnis.
Äußerst motiviert ist ganz sicher Maja Wloszczowska. Die Münsingen-Siegerin muss nach neunmonatiger Verletzungspause so viel wie möglich Punkte sammeln, um ihre Startposition beim Weltcup-Auftakt in Albstadt zu verbessern. Die 90 Zähler, die es für einen Sieg beim «BiketheRock powered by KMC» gibt, die kämen da gerade recht. «Ich will gewinnen, natürlich», sagt die Polin selbstbewusst. 2011 ist ihr das in Heubach schon einmal gelungen.
Die Deutsche Vizemeisterin Adelheid Morath vom Team Sabine Spitz-Haibike hat eine ganze Serie von starken Rennen hinter sich. Zwei Siege, dreimal auf dem Podest, das schraubt am Selbstvertrauen. «Mein Ziel ist das Podest», sagte die 28-Jährige trotz der Ansammlung an Weltklassebikerinnen. «Heubach ist mein absolutes Lieblings-Bundesligarennen, ich bin mega motiviert», so Morath. Die Freiburgerin bekennt aber auch, dass sie vor dem vierten Rennwochenende hintereinander die Belastung langsam spürt. «Ich hoffe, dass es am Sonntag nochmal läuft. Danach kann ich ja etwas Luft dran lassen», sagt die Schwarzwälderin, die auch in der Bundesliga-Gesamtwertung vorne liegt.
Deshalb wird sie vermutlich auch die Unterstützung ihrer Teamchefin Sabine Spitz bekommen. Die stellt ihre eigenen Ambitionen erstmal zurück. «Adelheid zu unterstützen hat erst mal die höhere Priorität. Aber natürlich will ich auch selbst ein paar Akzente setzen», erklärte Spitz. «Die Strecke kommt mir zwar nicht entgegen, aber im letzten Jahr war ich auch Zweite dort.»