Portland (rad-net) - Ex-Profi Axel Merckx hofft, die Straßen-Weltmeisterschaften 2025 oder 2026 in die USA zu holen. Portland im US-Bundesstaat Oregon könnte der möglich Schauplatz der Titelkämpfe sein.
Der in Kanada ansässige Merckx, Sohn des fünfmaligen Tour-de-France-Siegers Eddy Merckx und Teammanager beim Nachwuchsteam Hagens-Berman Axeon, sagte gegenüber der belgischen Tageszeitung «Het Nieuwsblad», dass es noch sehr früh sei, dass er sich jedoch stark engagiere und leidenschaftlich daran interessiert sei, die Veranstaltung nach Portland zu bringen.
«Die Pläne sehen gut aus, stecken aber noch in den Kinderschuhen», sagte Merckx. «Die Organisatoren haben die Mittel noch nicht gesammelt, und wir zählen auch auf die Unterstützung der lokalen Behörden. Wir hoffen, die WM frühestens 2025 organisieren zu können, aber es könnte 2026 sein. Es bleibt also noch etwas Zeit. Wir arbeiten hart daran und hätten unsere Bewerbung gerne bis Ende des Jahres fertig, aber aufgrund der Coronavirus-Krise könnte es etwas später sein.»
Merckx, der 2000 eine Etappe des Giro d'Italia gewann und beim Straßenrennen der Olympischen Spiele 2004 Bronze gewann, erklärte seine Rolle: «Ich werde unter anderem dabei helfen, den Kurs zu erstellen. Die Organisatoren wollen ihn attraktiv machen, aber es sollte auch kein Schlachtfeld werden. Ich denke, eine Weltmeisterschaft sollte jedem Fahrertyp die Chance bieten, das Regenbogentrikot zu gewinnen.»
Dieses Jahr soll die Straßen-WM theoretisch in Aigle und Martigny in der Schweiz stattfinden, womöglich könnten die Titelkämpfe aufgrund der Corona-Pandemie aber auch in den Nahen Osten verlegt werden. 2021 sind Brügge und Leuven (Belgien) Gastgeber, 2022 Wollongong (Australien), 2023 Glasgow (Großbritannien) und 2024 Zürich (Schweiz). Ein afrikanisches Land dürfte Vorrang haben für 2025, aber die USA wären auch ein starker Kandidat. 2015 waren die Weltmeisterschaften auf der Straße zuletzt in den USA zu Gast.