Dublin (dpa) - Der umstrittene UCI-Chef Pat McQuaid hat seinen Konkurrenten Brian Cookson im Rennen um das Amt des Präsidenten des Internationalen Radsportverbandes scharf angegriffen.
McQuaid bezeichnete das Wahlprogramm seines britischen Mitbewerbers als «unausgereift, grundlegend fehlerhaft und in finanzieller Hinsicht unbrauchbar». McQuaid will im September zum dritten Mal Präsident des UCI werden. Bisher ist Cookson, Chef des Britischen Radsport-Verbandes, der einzige Gegenkandidat.
Im Hinblick auf den Programmpunkt von Cookson, in dem der Brite höhere Transparenz und eine unabhängige Anti-Doping-Einheit fordert, sagte McQuaid: «Den Leuten zu erzählen, was sie hören wollen, ist einfach.» Er müsse genau erklären, wie er seine Pläne umsetzen will. Gegen McQuaid waren im Zuge der Ermittlungen gegen den geständigen Dopingsünder Lance Armstrong Korruptions- und Vertuschungsvorwürfe laut geworden.
Die Mitglieder von McQuaids irischem Heimatverband sprachen sich in der vergangenen Woche gegen den 63 Jahre alten Iren aus. Demnach kann der irische Radsportverband McQuaid nicht als Kandidaten vorschlagen.