Val di Sole (rad-net) - Mit einem so genannten Triple-Weltcup geht am Wochenende die Weltcup-Saison der Mountainbiker im italienischen Val di Sole zu Ende. Sabine Spitz wird erst kurzfristig über ihren Einsatz entscheiden, Manuel Fumic und Moritz Milatz wollen etwas für ihr Selbstvertrauen tun.
Die Wettkämpfe in der Cross-Country-Disziplin stehen bereits im Zeichen der zwei Wochen später stattfindenden Weltmeisterschaft in Champéry in der Schweiz. Das ist auch der Grund für das Zögern von Sabine Spitz. Das schlechteste Weltcup-Ergebnis seit mehr als zehn Jahren, sie belegte Platz 26 in Nové Město na Moravě, ausgelöst von körperlichen Disbalancen, haben sie zum Nachdenken gebracht, was im Blick auf die WM trainingstechnisch der richtige Weg ist. «Wir werden spätestens Freitagvormittag entscheiden, ob wir nach Val di Sole fahren», erklärte Ehemann Ralf Schäuble. Vom Schweizer Engadin ins Val di Sole ist es nicht allzuweit, so dass eine kurzfristige Anreise kein Problem sein sollte.
Der Stuttgarter Manuel Fumic und der Freiburger Moritz Milatz sind indes schon vor Ort. Fumic glaubt, dass er am Samstag ein gutes Rennen fahren kann. «Ich verspreche mir einiges und ich will mir mit einem guten Rennen Selbstvertrauen für die WM holen», sagte Fumic. Dagegen bekennt Milatz, dass er «müde» ist. Das Weltcup-Rennen in Nové Město na Moravě hatte er aus dem Training heraus bestritten. «Das war ein brutal hartes Rennen und ich habe mich die ganze Zeit nicht gut gefühlt. Ich hoffe, dass ich mich bis Samstag erhole und noch mal ein gutes Ergebnis einfahren kann», so der Deutsche Meister.
In der U23-Kategorie werden auch einige deutsche WM-Starter einen letzten Test vor der WM absolvieren. Die U23-Damen bekommen am späten Samstagnachmittag erstmals ein komplett eigenes Rennen. Dafür wurde sogar kurzfristig der Zeitplan geändert. Häufig behinderten sich Elite-Fahrerinnen und U23-Damen gegenseitig, wenn man diese zwei Minuten nach der Elite ins Rennen geschickt hat. Zudem hat die Zahl der Starterinnen in der U23-Klasse immer mehr zugenommen. Mona Eiberweiser aus Deggendorf und Helen Grobert aus Remetschwil peilen eine Platzierung unter den besten Zehn an.
In der Four-Cross-Disziplin hoffen Johannes Fischbach und Guido Tschugg am Samstagabend auf einen Final-Einzug. Im Downhill am Sonntag hofft Harriet Rücknagel an ihr starkes Resultat vom Weltcup-Rennen in La Bresse, wo sie Siebte wurde, anknüpfen zu können.