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Roger Kluge (li.) und Theo Reinhardt beim Madison-Finale in Aktion. Foto: Darko Bandic/AP
06.08.2018 17:48
Kluge/Reinhardt Vize-Europameister im Zweiermannschaftsfahren - Bötticher und Welte im Finale

Glasgow (rad-net) - Roger Kluge und Theo Reinhardt sind Vize-Europameister im Zweiermannschaftsfahren. Die Weltmeister in der Disziplin belegten den zweiten Platz hinter Kenny de Ketele/Robbe Ghys aus Belgien. Platz drei ging an das britische Duo Oliver Wood/Ethan Hayter.

Die Deutschen und die Belgier waren die besten beiden Teams auf der Bahn und holten gemeinsam früh einen Rundengewinn heraus. Danach konnten sie weiter punkten und kamen schließlich auf 49 beziehungsweise 60 Zähler. «Wir haben die Belgier leider nicht vom Hinterrad bekommen, aber bewiesen, dass wir als Weltmeister jedes Rennen mitbestimmen können», sagte Kluge. «Die Vorzeichen standen nicht so gut. Auch deshalb können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein», ergänzte Reinhardt, der mit Knieproblemen in der Vorbereitung länger pausieren musste.

Die Briten konnten sich mit dem Gewinn der letzten beiden Wertungen und schließlich 38 Punkten noch vorbei an Spanien auf Platz drei schieben.

Im Sprint-Turnier der Männer erreichte Stefan Bötticher das Finale. Das Halbfinale verlief äußerst spannend. Im ersten Lauf überquerte sein britischer Gegner Jack Carlin als erster den Zielstrich, doch der wurde wegen Verlassens der Fahrlinie relegiert, wodurch Bötticher der Sieg zugesprochen wurde. Im zweiten Lauf wurde dann Bötticher nach einer Rempelei zurückgesetzt, so dass es 1:1 stand und es in einen Entscheidungslauf ging. Dort rutschte Bötticher von der Bahn und der Lauf musste neu gestartet werden. Schließlich hatte Bötticher das bessere Ende für sich un überquerte recht deutlich vor Carlin den Zielstrich.

Das zweite Halbfinale war eine rein niederländische Angelegenheit. In ebenfalls drei Läufen setzte sich Jeffrey Hoogland gegen seinen Landsmann Harrie Lavreysen durch und ist nun Böttichers Finalgegner, während Carlin und Lavreysen um Bronze fahren.

Im 500-Meter-Zeitfahren qualifizierte sich Miriam Welte für das Finale der besten Acht. In der Vorrunde fuhr die Weltmeisterin in der Disziplin in 34,155 Sekunden die fünftbeste Zeit. Am schnellsten war Sprint-Europameisterin Daria Shmeleva (Russland) in 33,309 Sekunden.

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