Apeldoorn (rad-net) - Zum Abschluss der Bahn-Europameisterschaften von Apeldoorn in den Niederlande sind die Sportler des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) leer ausgegangen.
Im Keirin belegte Kristina Vogel, die zuvor beide Rennen in den Vorläufen gewonnen hatte, hinter der Britin Victoria Pendleton sowie den Französinnen Clara Sanchez und Sandie Clair Rang vier, René Enders und Maximilian Levy fuhren im Finale auf die Plätze fünf und sechs. Hier setzte sich der Brite Matthew Crampton gegen Christos Volikakis aus Griechenland und François Pervis aus Frankreich durch.
«Das ist schon brutal», ärgerte sich Sprint-Bundestrainer Detlef Uibel. «Mit zwei Fahrern im Finale hatten wir ein Super-Ergebnis, aber dann sind beide zu verhalten gefahren. Auch Kristina Vogel hat bis zum Finale ein souveränes Keirin-Turnier abgeliefert, im Finale hat sie dann aber zu früh angegriffen und ist für ihren Übereifer leider bestraft worden.»
Dennoch zog Uibel ein positives Fazit. «Dass wir im Teamsprint der Männer den Titel souverän verteidigen, ist gut für die Moral. Und mit Silber von Maximilian Levy haben wir die erste internationale Medaille im Einzelsprint seit 2006 geschafft.»
Im Omnium der Männer konnte Roger Kluge seinen Titelgewinn aus dem letzten Jahr nicht wiederholen. Der 25-jährige Cottbuser belegte nach 200 Metern fliegend, Punktefahren, Ausscheidungsfahren, Einerverfolgung, Scratch und 1000-Meter-Zeitfahren in dem ab 2012 olympischen Omnium mit 41 Punkten den sechsten Platz. Gold holte gewann der Brite Ed Clancy vor dem Franzosen Bryan Coquard, die beide 33 Platzierungspunkte auf dem Konto hatten. Bronze holte der lange führende Italiener Elia Viviani mit 35 Punkten.
Bei den Frauen belegte Lisa Brennauer in dem sechsteiligen Wettbewerb mit 45 Punkten Rang neun. Hier gewann die Britin Laura Trott mit 25 Punkten relativ klar vor Tatsiana Sharakova aus Weißrussland mit 29 Punkten und der Niederländerin Kirsten Wild mit 32 Punkten.